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Wenn Dorothee von Vogt von einem überzeugt ist, dann davon, dass Kinder nur dann ein Instrument lernen können, wenn sie tatsächlich Spaß an der Musik haben. Seit zwei Jahren tut die 29-jährige Warburgerin alles dafür, dass sich die Jüngsten beim Musizieren wohlfühlen. Die gelernte Erzieherin hat sich selbst-ständig gemacht und bietet im Haus der Freien Evangelischen Kirchengemeinde am Burggraben Kurse zur musikalischen Frühförderung sowie Flöten- und Klavierunterricht an. Im Mai beginnen neue Kurse.
»Es geht mir nicht darum, zukünftige Piano-Stars zu formen«, sagt sie. Vielmehr wolle sie erste Grundlagen und die Freude an Musik und Bewegung vermit-teln. In den Frühförderungskur-sen wird darum nicht nur gesun-gen, sondern auch getanzt und gemalt. Spielerisch unternehmen die Kinder ebenfalls erste Schritte in den Sprachen Englisch und Französisch.
Um Musik zu machen, ist es wichtig, Noten lesen zu können. Dorothee von Vogt bringt es ihren Schülern auf spielerische Art bei und nutzt dazu die Lebenswelt der Nachwuchskünstler. »Die Note C nennen wir im Unterricht die Clowntaste, das A heißt Affentaste«, erklärt sie und zeigt auf ihr Klavier. Auf die Tasten hat sie bunte Schildchen mit Tiergesichtern geklebt.
Dorothee von Vogt ist im nord-hessischen Melsungen aufgewachsen. Nach dem Abitur zog sie nach Warburg und blieb. Am Theresia-Gerhardinger-Berufskolleg absolvierte sie eine Ausbildung zur Erzieherin. Seit Kindertagen macht sie selbst Musik, spielt Flöte und Klavier.
2005 hat sie sich als freiberufliche Musiklehrerin selbstständig gemacht. »Ein richtiger Schritt«, sagt die sympathische junge Frau rückblickend, »ich kann mir heute nicht mehr vorstellen, angestellt zu sein«. Das Geschäft sei ganz gut angelaufen. Zum Leben reichen die Einkünfte aus ihrer kleinen Musikschule aber noch nicht ganz. Darum arbeitet sie an einer Bad Arolser Schule als Aushilfslehrerin.
Wer mehr über Dorothee von Vogt und ihre Ideen erfahren möchte, der kann sie unter der Telefonnummer 05641/748533 erreichen.
Artikel vom 19.04.2007