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27 Frauen feiern
diamantene Kommunion

13. April 1947 war ihr großer Tag


Rheda-Wiedenbrück (les). Nach einem strengen Winter gingen am 13. April 1947 Wiedenbrücker Mädchen aus der Kirchplatzschule zur Erstkommunion. Nun feierten sie 60 Jahre später in ihrer Heimatstadt ihre diamantene Kommunion. Mit einer heiligen Messe in der St. Aegidiuskirche begann der Festreigen. Die 27 Teilnehmerinnen erinnerten sich an die Zeit kurz nach dem Krieg. Einige ihrer Väter waren noch nicht einmal aus der Gefangenschaft zurückgekehrt. Von ihrer damaligen Lehrerin Pauline Meintrup wurden die Mädchen auf ihren großen Tag vorbereitet. Die Schönstätter Marienschwester Gabriele weckte zudem den Glauben in ihnen. Die Vorbereitung fand oft auf dem Sakristeiboden von St. Aegidius oder in der Kapelle des alten St. Vinzenz-Krankenhauses statt.
Nach der feierlichen Messe mit Pfarrdechant Meinolf Mika wurde zusammen in der Klosterschenke gefrühstückt. Danach besuchte die Gruppe die verstorbenen Mitschülerinnen auf dem Wiedenbrücker Friedhof. Erst vor einigen Wochen musste sie eine gute Kameradin und Freundin beerdigen. Ferner wurde noch eine Führung durch das Franziskanerkloster unternommen. Nach einer Kaffeerunde endete das Jubiläumstreffen. Die ehemaligen Kirchplatzschülerinnen pflegen aber auch sonst noch einen sehr guten Kontakt. Zweimal im Jahr gibt es lockere Zusammenkünfte. Vorbereitet hatten die diamantene Kommunion Cilli Hoppe-Bremer und Christel Peitz.

Artikel vom 18.04.2007