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Ein Kyffhäuser mit Leib und Seele

Der Wulferdingsener Hans-Ewald Lilienkamp feiert seinen 80. Geburtstag


Bad Oeynhausen-Wulferdingsen (mcs). Vor 50 Jahren gehörte Hans-Ewald Lilienkamp zu den Gründungsmitgliedern der Kyffhäuser-Kameradschaft Wulferdingsen. Nicht verwunderlich ist es deshalb, dass die Kameraden von jetzt und einst gestern unter den vielen Gratulanten zum 80. Geburtstag des Wulferdingseners die größte Gruppe ausmachten.
Doch nicht nur in der Kyffhäuser-Bewegung war Hans-Ewald Lilienkamp zeitlebens in unterschiedlichen Vorstandsfunktionen auf Orts-, Kreis- und Landesebene aktiv. In jungen Jahren verbrachte der Jubilar viel Zeit auf dem Fußballplatz. Dort suchte er den sportlichen Ausgleich zu seinem Beruf als Maurermeister und Immobilienmakler. Die Zeiten sind vorbei. Aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen ist Hans-Ewald Lilienkamps aktive Karriere inzwischen beendet. Auch die politische Landschaft von Bad Oeynhausen hat der Jubilar eine Legislaturperiode mitgestaltet. Bis 1994 saß er für die CDU im Stadtrat.
Neben dem Schießsport ist für Hans-Ewald Lilienkamp nach eigener Aussage die soziale Komponente der Kyffhäuser-Arbeit ein Hauptgrund für sein lebenslanges Engagement. »Wir haben immer Projekte im In- und Ausland unterstützt«, resümiert der Jubilar. Die Fürsorge beginne bereits im unmittelbaren Umfeld. »Wir kümmern uns beispielsweise um die Witwen verstorbener Kameraden.«
Sorgenfalten treibt Hans-Ewald Lilienkamp der ausbleibende Nachwuchs bei der Kyffhäuser-Kameradschaft Wulferdingsen auf die Stirn. »Wichtiges Instrument, um Jugendliche anzusprechen ist der Schießsport«, erzählt der Ehrenvorsitzende. Seit der vereinseigene Schießstand an der Bergkirchener Straße im Jahr 2003 geschlossen wurde, seien die Trainingsmöglichkeiten stark eingeschränkt. »Wenn wir Schießen wollen sind wir auf die Gastfreundschaft benachbarter Schützenvereine in Hille-Holzhausen und Porta Westfalica angewiesen.«
Der eigenen Zukunft sieht Hans-Ewald Lilienkamp an seinem 80. Geburtstag gelassen entgegen. Ein großer Lebenstraum wird sich gesundheitlich bedingt aber wohl nicht erfüllen: »Eine Südseereise wäre toll gewesen.«

Artikel vom 18.04.2007