18.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Zu Besuch im Drohner Gartenparadies

Bürgermeister Ekkehardt Stauss und Ratsmitglieder zu Gast im Pflanzenhof Drohne

Von Martin Vocks
Dielingen/Drohne (WB). Stemwedes Bürgermeister Ekkehardt Stauss hat gestern seine Besuche bei Unternehmen in der Gemeinde fortgesetzt. Er war zu Gast bei Familie Schomäcker-Nolte - in deren Blumenhaus in Dielingen und im Planzenhof Drohne.

Bis zu achtmal im Jahr besucht Stauss heimische Betriebe. Das Ziel des regelmäßigen Kontakts zwischen Verwaltung und Wirtschaft: »Wir wollen mit dem hiesigen Gewerbe im ständigen Dialog bleiben und uns über aktuelle Entwicklungen, die Wünsche und Sorgen unserer heimischen Wirtschaft austauschen. So können wir uns im Gemeinderat bemühen, die Rahmenbedingungen den Bedürfnissen unserer Unternehmen anzupassen.«
Im Blumenhaus Schomäcker in Dielingen unterhielten sich Stauss und eine Delegation des Gemeinderats ausführlich mit der Familie Schomäcker. Sie besichtigten auf einem Rundgang die Anlagen der Firma.
Der Bürgermeister zeigte sich beeindruckt von dem, was die Schomäckers in der langen Firmengeschichte aufgebaut haben, und sprach von einem »absoluten Vorzeige-Betrieb«.
Die Firma habe eine große Außenwirkung und sei nicht umsonst mehrfach zertifiziert und ausgezeichnet worden, unter anderem 2001 mit dem Prädikat »Premium Gärtnerei mit 5 Sternen«.
»Sicherlich spielt es eine große Rolle für den Erfolg, dass es sich hier um einen Familienbetrieb handelt. So kann man eine persönliche Beziehung zum Kunden schaffen und auch über Generationen halten.«
Durch die Aufteilung in Blumenhaus und Pflanzenhof ist auch das Angebot der Firma deutlich gewachsen. Während im Blumenhaus auf etwa 450 Quadratmetern Verkaufsfläche neben natürlich Pflanzen auch Keramik, Dekorationsartikel und mittlerweile auch südafrikanische Weine angeboten werden, hat sich der am Ortsrand von Drohne gelegene Pflanzenhof unter der Geschäftsleitung von Dietmar Nolte stärker dem Baumschulgedanken verschrieben. »Dennoch verkaufen wir auch Dienstleistungen, sprich Gartengestaltung und viele weitere Arbeiten, die in einem Garten im Laufe der Zeit so anfallen«, berichtete Nolte gestern seinen Gästen.
Der Pflanzenhof, der sich über eine Fläche von einem Hektar erstreckt, ist oft auch Schauplatz von Konzerten oder verschiedenen Aktionen wie dem »Rosenkaffee«. Garteninteressierte Spaziergänger haben an Sonntagen außerdem die Möglichkeit, sich von den Bepflanzungen, Teichen und Terrassen im Pflanzenhof inspirieren zu lassen.
Nachdem die Firma Schomäcker-Nolte in den vergangenen Jahren stets expandiert hat, hat sie laut Melanie Schomäcker-Nolte mittlerweile die »optimale Größe« erreicht: »Unser Betrieb besteht derzeit aus 21 Mitarbeitern, darunter vier Floristen und drei Auszubildende.«
Die Firma wolle aber weiterhin ausbilden - die Nachfrage nach »Azubi«-Plätzen sei jedenfalls ungebrochen groß, sagte die Unternehmer-Familie.
Die Leidenschaft für Pflanzen, erinnert sich Melanie Schomäcker-Nolte, die 1993 ihre Meisterprüfung mit Auszeichnung ablegte, sei ihr durch Vater und Mutter in die Wiege gelegt worden: »Durch die Arbeit meiner Eltern habe ich schon früh Spaß an der Floristik entwickelt und bin gewissermaßen mit den Pflanzen groß geworden. Man wächst dann eben in so eine Rolle hinein.«
Gut möglich übrigens, dass in einigen Jahren eine vierte Generation in die Arbeit der Firma Schomäcker einsteigt: Luca und Ciara, die Kinder von Melanie Schomäcker-Nolte und Dietmar Nolte, waren bereits bei einigen Aktionstagen im Blumenhaus und auf dem Pflanzenhof mit von der Partie.

Artikel vom 18.04.2007