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Armut zum Thema machen

Paderborn: 13 Sozialverbände gründen »Runden Tisch«

Paderborn (WV). Einen »Runden Tisch Armut« haben jetzt 13 soziale Verbände und Vereine aus der Stadt Paderborn gegründet. Ziel des breiten Bündnisses der Träger sozialer Arbeit in der Stadt ist die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema Armut.
Diesem Ziel dient auch der neue Flyer »Hartz IV«, der jetzt erschienen ist. Die Broschüre zeigt, was die Wohlfahrtsverbände und sozialen Verbände in Paderborn bereits bieten: Aufgelistet werden 46 Einrichtungen, Beratungs- und Anlaufstellen - ein breites Netzwerk für soziale Hilfe in jeder Lebenslage. Geordnet sind die Informationen nach den Themenbereichen Familie, Schuldnerberatung, Kleidung, Wohnung und Möbel, Beratung und allgemeine Hilfen.
Der »Runde Tisch Armut« will in den kommenden Wochen öffentlich mit gezielten Aktionen für arme oder von Armut bedrohte Paderborner Partei ergreifen. So wird am 2. Juni in der Paderborner City ein Aktionstag stattfinden, bei der Armut an verschiedenen Orten der Innenstadt konkret aufgezeigt werden soll.
Am 13. Juni lädt der Runde Tisch zu einer Diskussion mit Fachleuten ein. Thema ist der Landessozialbericht und seine Bedeutung für Paderborn. Gefördert werden soll auch die Hilfe zur Selbsthilfe. Bereits am 5. Juni beginnt ein Seminar für Multiplikatoren, die anderen helfen möchten, im Privathaushalt wirtschaftlich zu handeln. (Anmeldung: IN VIA Bildungswerk, 05251/122818).
Der Runde Tisch wird von den örtlichen Wohlfahrtsverbänden AWO, Caritas, Diakonie, DPWV und DRK sowie den Vereinen Ev. Perthes Werk, KIM, IN VIA, PIGAL, Paderborner Tafel, SKF und SKM und der Verbraucherzentrale getragen.
Der neue Flyer »Hartz IV« ist von sofort an in allen Einrichtungen der Verbände und Vereine erhältlich. Außerdem wird er in öffentlichen Einrichtungen in Paderborn ausliegen.

Artikel vom 19.04.2007