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Warten auf den nächsten Kreisel

Realisierung des Projektes in Alt-Hiddenhausen erst in zehn Jahren zu erwarten

Hiddenhausen (gb). Es wird wohl ein langer Weg bis zum nächsten Verkehrskreisel in der Großgemeinde. Davon zeigten sich gestern die Mitglieder des Gemeindeentwicklungsausschusses überzeugt.

Denn es geht um die Umgestaltung der Kreuzung Löhner Straße, Maschstraße und Meisterstraße im Ortsteil Alt-Hiddenhausen. Hier ballt sich der Straßenverkehr in einer oft unübersichtlichen Gemengelage. Das hat der SPD-Ortsverein zum Anlass genommen, den Antrag zum Umbau der Kreuzung zu einem Kreisverkehr zu stellen.
Vorsitzender Johannes Wilhelmstrop erläuterte noch einmal den Antrag. Seine Argumente zur Verkehrsberuhigung und Verstetigung stießen in den anderen Fraktionen nicht auf ungeteilte Zustimmung. Dirk Hammacher (CDU) machte auf die bereits vorhandene Fußgängerhilfe in Höhe der Kirche aufmerksam und fragte sich, ob es keine andere Lösung als den Kreisel gebe.
Ähnlich äüßerte sich Hans-Joachim Krüger (Die Grünen), der anzweifelte, ob der Platz an der Kreuzung für einen Umbau ausreichen werde. Es sei deshalb zu überlegen, eine Ampelanlage zu installieren.
Bürgermeister Ulrich Rolsmeyer verdeutlichte, dass die Angelegenheit einen langen Atem brauche. Bekanntlich ist das Land beteiligt, da es die Trägerschaft für die Löhner Straße hat, der Kreis Herford verwaltet die Maschstraße und die Gemeinde die Meisterstraße.
So sollen nun in absehbarer Zeit alle Verwaltungsebenen zusammenkommen und überlegen, ob ein Kreisel oder eine andere Lösung denkbar sind. Diesem Vorschlag von Rolfsmeyer folgten die anderen Fraktionen.
Deutlich machte dabei alle, dass ein Umbau der Kreuzung erst nach Fertigstellung der Bünder Straße im Ortsteil Eilshausen erfolgen kann. Mit dem Umbau soll bekanntlich noch in diesem Jahr begonnen werden.
Dazu strich Rolfsmeyer heraus, dass eine weitere Straßenbaustelle nicht vertretbar sei. Bekanntlich soll die Maschstraße den Nah- und Fernverkehr aufnehmen, wenn die Bünder Straße komplett gesperrt wird. Zudem wurde deutlich, dass Zuschüsse für den gewünschten Kreisel wohl erst in acht bis zehn Jahren zu erwarten sind.
Die Bürger in Alt-Hiddenhausen begrüßen das Vorhaben, wie ein Anlieger sagte. Sie werden sich halt gedulden müssen.

Artikel vom 17.04.2007