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Jüngstes Schmuckstück der Heimatstube ist eine Notgeldmünze der Provinz Westfalen aus dem Jahr 1923. Vor gut 80 Jahren besaß die Münzen einen Gegenwert von 10 000 Mark.

Eine Heimatstube zieht um

Mitarbeiterin katalogisiert alle Museumsstücke

Ostenland (al). 15 Jahre lang war die Heimatstube im Dachgeschoss der Grundschule Ostenland untergebracht. Nun benötigt die Grundschule die Räumlichkeiten. Vor gut einem Jahr musste sich die Heimatstube auf die Suche nach einer neuen Bleibe machen. Im Obergeschoss des Feuerwehrgerätehauses war diese schnell gefunden. Jetzt ist der Umzug in vollem Gange.

»Wir sind dem Löschzug Ostenland sehr dankbar für die tolle Unterstützung«, betont Ostenlands Heimatpfleger Willi Öesterdiekhoff.
Momentan wird das etwa 130 Quadratmeter große Obergeschoss des Gerätehauses für die Zwecke der Heimatstube hergerichtet. Wände wurden neu gezogen, Fußboden verlegt und es wurde eifrig gestrichen. Mit dem Umzug einher geht die Inventarisierung der mehreren tausend Ausstellungsstücke. Hierfür stellte die Stadt mit Luzia Plaß eine Fachkraft ab.
Bereits fertiggestellt ist die Tischlerstube. »Die wertvollen Trachten bekommen einen eigenen Ausstellungsraum. Wir würden uns freuen, wenn wir eine geschickte Näherin finden, die sich der Pflege der Trachten annimmt«, sucht der Heimatpfleger weitere Hilfe. Außerdem ist der findige
Heimatliebhaber
Öesterdiekhoff auf der Suche nach einem kleinen Amboss sowie historischen Haushaltsgeräten. »Damit könnten wir unsere Ausstellung prima ergänzen«, sagt er.
Bis Ende Mai soll der Umzug der Heimatstube abgeschlossen sein. »Allerdings beginnt dann ein weiterer Bauabschnitt. In Pastors Garten werden wir für die landwirtschaftlichen Geräte eine Remise bauen«, hat Öesterdiekhoff Großes vor. Da im Feuerwehrgerätehaus rund 30 Quadratmeter weniger als in der Grundschule zur Verfügung stehen, weicht der Heimatverein als Träger der Heimatstube auf diese Alternative            aus. Die Remise         und ihr Inhalt                 soll mit Plexiglas vor allzu neugierigen Griffen der Besucher geschützt werden. »Ein besonderer Hingucker wird die abendliche Beleuchtung der Remise«, freut sich Willi Öesterdiekhoff. Bis zu den Sommerferien sollen alle Arbeiten beendet sein.

Artikel vom 17.04.2007