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Rietberger Delegation
begrüßt Peter Münster

Patenschaftskompanie in Hamm mit neuem Leiter

Rietberg/Hamm (WB). Die dritte Kompanie des Sanitätsregimentes 22 HammÊhat einen neuen Kompanieführer. Die Rietberger »Patenkinder« verabschiedeten am Freitag den bisherigen Leiter Oberstabsarzt Dr. Stefan Vieth und hießen offiziell Stabsarzt Peter Münster willkommen.

Die Kompanieübergabe leitete der stellvertretende Kommandeur der Kasernenanlage in Hamm, Oberstleutnant Björn Wiemer. Zu dem Ereignis angereist war eigens eine Delegation aus Rietberg unter Leitung von Bürgermeister André Kuper, das gute Dutzend Emsstädter, Vertreter der Vereine, mit denen die Patenschaftssoldaten besonders engen Kontakt haben, freute sich über die Begegnung vor Ort, gab es doch im Anschluss an den offiziellen Teil die Gelegenheit zu intensiven Gesprächen.
ÊDass die Rietberger »Patenkinder« eine ganz besondere Truppe sind, wurde deutlich in der Ansprache von Oberstleutnant Wiemer. »Sie, Stabsarzt Münster,Êübernehmen eine Einheit, die oftmals ihre Stärken bewiesen hat, eine Kompanie, die ein sehr hohes Niveau fährt. Die dritte Kompanie ist ausgezeichnet und hat ein sehr gutes inneres Gefüge, sie kann auf herausragende Leistungen zurückblicken«, so Wiemer.ÊAn dieÊGäste aus der Emsstadt gewandt erklärte er: »Wir danken für die so enge Verbindung, die Patenschaft ist nicht nur auf dem Papier, sie wird auch gelebt. Und wenn 2008 die LGS Rietberg noch bekannter macht, dann erfährt sicher auch die dritte Kompanie noch mehr Bekanntheit.«
Nur ungernÊ entließ er Oberstabsarzt Dr. Stefan Vieth in ein anderes Aufgabenfeld. »Er kam erst vor anderthalb Jahren an die Position, wir haben gedacht, wir behalten ihn länger.« Vieth wechselt nun auf eigenen Wunsch in die zentrale Personalführung der Bundeswehr mit Sitz in Köln. »Der Kommandeur und ich waren nicht glücklich über diese Entscheidung«, so Oberstleutnant Wiemer, »erst als wir erfuhren, wer die Nachfolge antreten soll, wurden wir ein wenig ruhiger. Stabsarzt Münster ist den Soldaten hier als behandelnder Mediziner bekannt.«
Peter Münster hatte sich bereits vor wenigen Wochen in Rietberg persönlich vorgestellt. Der heute 29-Jährige absolvierte 1997 sein Abitur und trat in die Bundeswehr ein. 1997/98 während der Grundausbildung hatte er ersten Kontakt zum Sanitätsregiment. 1998 begann er ein Studium der Humanmedizin und absolvierte den Offizierslehrgang. Nach Studienende trat er 2006 in Ahlen seinen Dienst als Sanitätsarzt an.
Peter Münster will nicht nur an allenÊtraditionellen Terminen festhalten, dazu gehören beispielsweise die Ehrenwache am Volkstrauertag, das Patenschaftsschießen, einÊRegimentsbiwak und dieÊSeniorenfeier in Kooperation mit dem DRK.Ê Er strebt vielmehr auch nach einer Intensivierung der PatenschaftÊdurch innovative Ideen und Pläne. Erste Gespräche, wie sich die Kompanie beispielsweiseÊauch in die Landesgartenschau 2008 einbringen kann, sind mit der Stadt geführt.

Artikel vom 17.04.2007