16.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Grüne: »Gesamtmanagement der
Verwaltung optimierungsfähig«

Nachfragen von Fraktionssprecher Herbert Even zum Depot-Neubau


Herford (HK). Im Zusammenhang mit der Planung eines neuen Depotgebäudes am Alten Güterbahnhof für die Exponate der stadtgeschichtlichen Sammlung und des Museums MARTa (das HERFORDER KREISBLATT berichtete) bittet die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Bürgermeister Bruno Wollbrink um die Beantwortung noch offener Fragen:
»In welcher Weise sind die Umbau- bzw. Einrichtungskostenzuschläge ermittelt worden?«, möchte Fraktionssprecher Herbert Even vom Verwaltungschef beispielsweise wissen. Er verweist darauf, dass sich unterschiedliche Prozentsätze bezogen auf die jeweiligen Investitionsvolumina ergeben. Ob die vorgeschlagene Lösung mit einem Verzicht auf zusätzliche Klimatechnik/aufwändige Elektroinstallationen aus sammlungsfachlicher Sicht vertretbar ist, wollen die Grünen ebenfalls beantwortet haben. »Falls ja: Warum wurde sie bisher nicht vorgeschlagen? Welche Nachteile sind mit dieser Lösung verbunden?«
Die weiteren Fragen an den Bürgermeister:
¥ Aus welchem Grunde wird erst jetzt darüber berichtet, dass eine Vertragsdauer von 15 Jahren möglich ist? Welche Auswirkungen hat diese verlängerte Vertragsdauer sowie die weitgehende Begrenzung der Bauinvestitionen für das Telekomgebäude auf die Wirtschaftlichkeit dieser Lösung im Vergleich zur in der HVV-Vorlage vorgestellten Neubaulösung?
¥ Warum wird nunmehr entgegen den bisherigen Überlegungen das Kommunalarchiv nicht mehr mit dem Telekom-Gebäude, sondern mit einem Depotneubau in Zusammenhang gebracht?
¥ Ist ein künftiger »modularer Ergänzungsbau« an einen Depotneubau eine bautechnisch sinnvolle und zugleich wirtschaftliche Lösung?
Erneut dränge sich der Eindruck auf, so die Grünen abschließend, dass das Gesamtmanagement der Verwaltung und der beteiligten städtischen Unternehmen in der Depot-Frage optimierungsfähig sei. Dies betreffe auch die Art und Weise der Einbindung des Rates in den Gesamtprozess.

Artikel vom 16.04.2007