Was das Tolle am Wetter ist? Das Wetter natürlich. In erster Linie zumindest. Gut, die Temperaturen auch, die Sonne und der blaue Himmel. Klar. So einen Sommer im Frühling hat Herford selten gesehen. Da muss man nicht drumherum reden. Und das hat einige positive Aspekte, die sich wiederum klimaschonend auswirken. Zum Beispiel »Malle«. Da muss man nicht mehr hin. Zumal es da am Wochenende nur schlappe 17 Grad gab. Brrr, winterlich geradezu. Durch weniger Flüge in den Süden wird nicht nur die Atmosphäre geschont, das spart auch jede Menge Geld. Und wenn von diesen Sümmchen jeder Herforder einen Euro abgeben würde - nein, nicht zur Abdeckung des MARTa-Defizites oder anderer Haushaltslöcher, das kommt später -, dann könnte davon endlich ein fabelhafter Strand an der Werre aufgeschüttet werden. Surfen, Bananenbootfahren, Tauchen, Sonnenbaden - das Übliche halt. Dass die regionale Tourismusbranche sich darauf einstellt, liegt auf der Hand: der erste per Öffentlichem Personennahverkehr erreichbare Strand - prächtig. Der Urlaubsboom in Herford wiederum spült Millionen in die Stadtkasse, und damit - jetzt kommt's - könnte locker jedes Betriebskostendefizit von Kultureinrichtungen ausgeglichen werden. Vielleicht wären sogar nach drei Jahren Strand noch einige weitere Museen drin, wer weiß. Also: Hiergeblieben, Sonne genießen, Umwelt schonen. Der Kämmerer freut sich schon... Alice Koch
Drucken