Schloß Holte-Stukenbrock (lük). Das war wohl nichts: Die zweite Mannschaft des VfB Schloß Holte mischt nun wieder im tiefsten Abstiegssumpf mit. Mit 0:1 verlor der A-Ligist beim Herzebrocker SV - bis gestern noch Tabellenschlusslicht. »Hätte ich heute all unsere Torchancen aufgeschrieben, könnte ich jetzt wohl ein Buch zusammenstellen«, sagte Schloß Holtes Trainer Frank Deiters nach dem Spiel. Seiner Mannschaft konnte er gestern nur einen Vorwurf machen: »Vor der Kiste haben wir uns viel zu doof angestellt.« Dabei agierten die Gäste von Beginn an überlegen, spielten druckvoll und erarbeiteten sich schon nach 13 Minuten die wohl größte Möglichkeit: Gilian Helm setzte das Leder nach einer Flanke mit dem Kopf plaziert in die Maschen, der Schiedsrichter ließ den Holter Treffer hingegen nicht zählen: Abseits! »Die Situation war sehr strittig, ich glaube, der Treffer hätte uns wohl gutgeschrieben werden müssen«, so Deiters. Umso schmerzhafter wirkte dann das Gegentor im direkten Gegenzug, das die Herzebrocker nach einem schnellen Konter erzielten. Nicht nachvollziehbar erscheint bei jenem Spielverlauf aber die Tatsache, dass die Blau-Weißen einfach nicht in der Lage waren, zumindest den Ausgleich zu besorgen. Allein Stefan Breuer hätte dreimal treffen müssen, ebenso wie Henning Brock direkt nach dem Seitenwechsel, als er sich auf der linken Bahn durchgetankt hatte, den Ball aber rechts am Gehäuse der Platzherren vorbeischob. David McCallions Distanzschuss entschärfte der gastgebende Schlussmann mit einer sehenswerten Parade (77.). »Der Stachel sitzt nach dieser Begegnung richtig tief«, brachte Frank Deiters die derzeitige Gemütslage beim VfB Schloß Holte II auf den Punkt. »Aber eines steht fest: Wir werden weiterhin beißen. Der Abstieg ist damit noch lange nicht besiegelt«, so der optimistische Trainer. Schloß Holte II: Erfkamp - Engelns, Franziski, Thöne, McCallion (80. Klegrewe), D. Kampmeier, B. Kampmeier, Breuer, Machleid, Brock, Helm (57. Figge).
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