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TG Herford erstmals in der Landesliga

Aufstieg nach 25:14-Sieg perfekt

Von Lars Krückemeyer
Herford (HK). Die Handballer der Turngemeinde Herford haben erstmals in ihrer Geschichte den Aufstieg in die Landesliga geschafft.

Mit einem ungefährdeten 25:14 (13:6)-Erfolg im Heimspiel gegen die SG Sendenhorst sicherte sich die TGH bereits am 23. Spieltag den zweiten Platz, der in dieser Saison zum direkten Aufstieg reicht. Mit zwei Punkten Rückstand auf den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck III ist sogar noch die Meisterschaft drin, denn am 5. Mai kommt es in Jöllenbeck noch zum Gipfeltreffen der Bezirksliga.
»Wir haben das Spiel heute natürlich auch für Peter Schläger gewonnen. Er hat uns aus dem Mittelmaß geholt und zu einer echten Mannschaft geformt«, dachte der langjährige TGH-Spieler Mario Hertel kurz nach dem Schlusspfiff an den Aufstiegstrainer, der in der Stunde des Triumphes aufgrund eines unmittelbar vor dem Spiel eingetretenen Trauerfalls in der Familie nicht dabei sein konnte.
Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Sendenhorst war mit nur neun Spielern angereist und ging lediglich beim 1:0 in Führung. Von 6:4 setzte sich die TGH dank des starken Torwarts »Pepe« Forca auf 12:4 ab -Êmehr als nur eine Vorentscheidung. Spätestens beim 19:10 war die Partie gelaufen, sowohl die bereits in Feierlaune spielenden TGH-Akteure als auch die erschreckend schwachen Gäste nahmen die Partie nicht mehr wirklich ernst. In der 57. Minute gönnten sich die Gastgeber beim Stand von 24:13 noch eine bedeutungslose Auszeit, schließlich galt es, Kräfte für die Aufstiegsfeier in der »Martinsklause« zu sparen . . .
Bis auf Heiko Benstein, der am Samstag als sicherer Siebenschütze überzeugte und nach der Saison seine Karriere beenden wird, bleibt die Mannschaft zusammen. Als Neuzugang steht mit Oliver Glissmann vom Landesligisten TuS Möllbergen ein ehemaliger TGH-Spieler fest. Zudem sollen die talentiertesten Spieler aus der A-Jugend (Kreismeister) eingebaut werden.
Die TG Herford spielte mit Ayhan, Jöllenbeck, Forca, Friedrichs, Stadtmüller (6), Wolf, Englert (5), Hertel (1), Buschke, Benstein (5/4), Kaya (1), Take (1/1), Schneider (2) und Franke (1).

Artikel vom 16.04.2007