Sohnemann ist Fußball-Fan. Das erste, wenn er an Tagen wie gestern morgens zu Mama und Papa ins Bett krabbelt, ist nicht etwa ein »Guten Morgen«, sondern die Frage nach den Fußball-Ergebnissen. Besonders wenn »seine« Mannschaften SC Paderborn und - zum Entsetzen seiner Eltern - FC Bayern München gespielt haben. Mit Niederlagen gibt er sich allerdings nicht zufrieden. Und so hat er auch gestern gleich seinen kleinen Bruder herangezogen und die Partie Bayern-Mailand am Tischkicker nachgespielt. Triumphierend hüpfte er ins Schlafzimmer zurück: »Bayern hat 10:5 gewonnen!«. Nicht ganz so viel Glück hatte der SCP, in der vom Heim-Trainer morgens neu angesetzten Partie gegen Rostock. Nach einem souveränen 4:1-Vorsprung mussten »seine« Jungs doch noch in eine 10:8-Niederlage einwilligen. Mama war enttäuscht, Sohnemann nahm es indes gelassen: »Immerhin - bei mir haben sie wenigstens Tore geschossen.«Maike Stahl
Drucken