16.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Keine Scheu
vor Kontrolle

Vortrag Darmkrebs


Lübbecke (WB). »Darmkrebs - ein vermeidbares Schicksal? Um diese Frage geht es in einer weiteren Veranstaltung im Rahmen des »4. Medizinischen Frühlings« am Mittwoch, 18. April, um 19 Uhr in der Cafeteria des Lübbecker Krankenhauses. Kompetente Gesprächspartner sind dann Dr. med. Yildirim-Fahlbusch, Chefarzt der Medizinischen Klinik und Dr. med. Krause, niedergelassener Hausarzt in Hüllhorst.
Darmkrebs ist die Krebsart mit der höchsten Zahl der Neuerkrankungen. Jedes Jahr erkranken mehr als 70 000 Menschen neu in Deutschland an Dickdarmkrebs. Jährlich sterben allein in Deutschland fast 30 000 Menschen an Darmkrebs, das sind ungefähr 40 Prozent der Neuerkrankten. Nach Lungenkrebs bei Männern und Brustkrebs bei Frauen ist Darmkrebs die zweithäufigste Krebstodesursache in Deutschland. Die Wahrscheinlichkeit, an Darmkrebs zu erkranken, liegt bei sechs Prozent und nimmt mit steigendem Alter deutlich zu.
Darmkrebs entsteht meist aus zunächst gutartigen Vorstufen, also aus Wucherungen der Darmschleimhaut oder Polypen. Diese sind insbesondere bei über 50jährigen Menschen weit verbreitet. Darmkrebs wächst im Verborgenen und sehr langsam. Der oder die Erkrankte spüren ihn lange Zeit nicht. Wenn dann Beschwerden oder Schmerzen auftreten, ist der Krebs oft schon sehr groß bzw. haben sich Metastasen gebildet.
Grundsätzlich gilt: Je früher der Krebs entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Die effektivste Methode der Früherkennung ist zur Zeit die Darmspiegelung (Coloskopie), die die größtmögliche Sicherheit bietet. Ist der Befund unauffällig, muss die Untersuchung erst nach acht bis zehn Jahren wiederholt werden. Während Vortragsveranstaltung werden die Referenten auch wieder Fragen zum Thema beantworten.

Artikel vom 16.04.2007