14.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Leserbrief


Tier- und
Umweltschutz
vernachlässigt
Osterfeuer werden längst nicht mehr nur in der Nacht zu Ostersonntag entzündet. Auch in Enger brannten am gesamten Osterwochende viele Holzstöße - zu viele meint ein Leser des Engerschen Anzeigers.

Osterfeuer müssen dem Brauchtum dienen und nicht den Zweck haben, pflanzliche und sonstige Abfälle zu entsorgen. Leider habe ich den Eindruck, dass nicht die durchaus positive Brauchtumspflege im Vordergrund steht, sondern die kostengünstige Abfallentsorgung für einige Mitmenschen in erster Linie wichtig ist. Nach meiner Beobachtung wurden bei den meisten genehmigten und nicht genehmigten Feuern die Auflagen nicht eingehalten. Es wird nicht nur getrocknetes Material verbrannt, sondern auch frisches. Das bedeutet dann eine enorme Rauchentwicklung. Ein Ärgernis für den Umweltschutz.
Alle Welt spricht von Klimaschutz, Luftreinhaltung, Kohlendioxid, Feinstaubbelastung. Hier wird teilweise sinnlos dagegen verstoßen und andere Mitbewohner belästigt beziehungsweise gesundheitlich geschädigt.
Auch der Tierschutz verlangt eine Umschichtung - wo wird das gemacht? Der Abstand zu Gebäuden muss 100 Meter betragen. Auch das wird nicht überall eingehalten. Das bedeutet dann im Ergebnis zwei bis drei Tage Rauchbelästigung. Auch die Verwaltung ist in dieser Sache überfordert.
Ich denke hier ist von allen Seiten Handlungsbedarf diese Belästigung auf ein vertretbares Maß zu reduzieren.
Grünschnitt ist in Enger problemlos für wenig Geld in der Biomüllumladestation in Belke-Steinbeck zu entsorgen.
DIETER MÖNKEMÖLLER
32130 ENGER

Artikel vom 14.04.2007