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Preußen sitzen fest im Sattel des
Spitzenreiters der Bezirksliga

Husarenritt beim VfL Holsen geplant - Gehlenbeck mit breiter Brust

Espelkamp/Gehlenbeck (Les). Am Mittwoch vergangener Woche hielt der TuS Gehlenbeck mit dem 3:3 gegen den TuS Petershagen-Ovenstädt die Steigbügel für den FC Preußen Espelkamp. Mit dem 2:1-Erfolg über den SC Herford am selben Tag kletterte die Korejtek-Elf in den Sattel des Spitzenreiters der Fußball-Bezirksliga, Staffel I.

Bis zum Ziel, dem Titel in der Fußball-Bezirksliga und dem damit verbundenen Aufstieg in die Fußball-Landesliga sind noch genau sieben Meilen (sieben Spiele) über weites Land zu reiten. Säßen die Preußen nicht im Sattel eines Pferdes würde man ihnen sicherlich Sieben-Meilen-Stiefel wünschen, um diese Distanz möglichst in einem großen Schritt zu überwinden. Doch der Spielplan hält eben sieben Schritte, sieben Ritte parat.
Dabei wird gleich der erste ein wohl heißer Ritt werden. Aufsteiger VfL Holsen hat sich nach anfänglichen Schwierigkeiten prima in die Liga eingefunden und hat nach 25 Spieltagen mit 46 Punkten einen ausgezeichneten fünften Tabellenplatz erklommen. Und mit sechs Zählern Rückstand auf die Preußen längst noch nicht alle Chancen auf einen eventuellen Durchmarsch vertan.
Und genau deswegen weiß Preußen-Spielertrainer Uwe Korejtek ganz genau, dass ihn in der »Bündener Pampa« kein Honigschlecken, sondern knallharte Arbeit erwartet, die nur dann zu einem erfolgreichen Ende führen kann, wenn sich seine Jungs wieder auf das »Fußball spielen« besinnen und vor allem nach hinten diszipliniert und höchst aufmerksam arbeiten. Immerhin haben die Holsener fast genau das gleiche Torverhältnis vorzuweisen. Während bei den Preußen 60:28 Treffer zu Buche stehen, sind's beim VfL immerhin 60:32.
Steigbügelhalter TuS Gehlenbeck setzt derweil seine Abschiedstournee fort. Diesmal geht die Reise zum Vorletzten SpVg Hiddenhausen, der mit nur fünf Zählern Vorsprung vielleicht sogar noch überflügelt werden könnte. Dafür müsste für die mit Sicherheit mit breiter Brust - nach dem 3:3 gegen den Titelfavoriten, gegen den man schon mit 3:0 geführt hatte - auflaufenden Grote-Schützlinge allerdings ein Sieg her. Den traut man sich am Wiehen freilich zu. Das halbe Erfolgserlebnis vom letzten Mittwoch gibt genau die Menge Selbstvertrauen zurück, die Grotes junge Truppe benötigt. Weil: Immer nur verlieren, macht doch keinen Spaß.

Artikel vom 14.04.2007