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Seefelds Wappen findet sich im Kreisverkehr an der Wewelsburger Straße auf dem Kütfelsen wieder.

Städtepartnerschaft lebt mit viel Herz

Festabend zum zehnjährigen Bestehen der Freundschaft zwischen Seefeld und Salzkotten

Salzkotten (sis). Eine Freundschaft kann kein Bürgermeister per Unterschrift beschließen. Eine Freundschaft muss gelebt werden. Und wie die Partnerschaft zwischen Seefeld in Tirol und Salzkotten lebt, zeigte sich am Samstag beim großen Festabend zum zehnjährigen Bestehen dieser Partnerschaft in der aufwendig geschmückten Sälzerhalle.

Da wurden Anekdoten nicht nur aus den vergangenen zehn Jahren ausgetauscht, sondern aus vielen Jahrzehnten. Schließlich haben die Schirmherrin des Jubiläumstreffens Hedwig Klingenthal und ihr inzwischen verstorbener Mann Felix bereits Ende der 50er Kontakte zwischen Salzkotten und ihrem Lieblingsferienort geknüpft.
Etwa 120 Gäste aus dem 700 Kilometer entfernten Seefeld, vom Pastor über den Blasmusiker bis hin zum Feuerwehrmann, feierten mit rund 600 Salzkottenern.
Begrüßt wurden die Gäste vom Vorsitzenden des Partnerschaftskommites Rudolf Keuper. Begeistert vom Geist
der Freundschaft hielt Bürgermeister Michael Dreier seine Ansprache und erwähnte besonders die Vereinswelt, die die Partnerschaft mit Leben erfüllt. Auch die Zukunft der Freundschaft sei durch gegenseitige Besuche zwischen Jugendlichen gesichert. Dreier erinnerte aber auch an Gründer der Freundschaft: an Felix und Hedwig Klingenthal und auf Seefelder Seite Erwin Schwenninger sowie an die damaligen Bürgermeister, Konrad Rump und Erwin Seelos. »Wir wollen die Partnerschaftsidee unserer Vorgänger weitertragen«, betonte Seefelds Bürgermeister Wener Frießer. Er und einige andere Seefelder, die sich um die Freundschaft verdient gemacht haben, verewigten sich im Goldenen Buch der Stadt. Diese Ehre kam auch der Schirmherrin Hedwig Klingenthal zuteil, die eine Urkunde für ihr Engagement überreicht bekam.
Nach dem offiziellen Festakt brachten die Musiker der Bürgermusikkapelle Seefeld musikalisch und auch optisch Tirol in die Sälzerhalle. Bei ihrem rund einstündigen Konzert unterhielten sie mit Märschen, Fanfaren oder Volksliedern.
Für den unvergesslichen Abend haben alle Vereine aus der Kernstadt Salzkottens gesorgt. Die Danzdeel Salzkotten, der Spielmannszug Salzkotten, Anne Möller und Lilly Wibbe, das Bläsercorps des Hegerings, die Sälzer Tanzgarde und der Musikverein Scharmede sorgten mit            ihren Auftritten für Stimmung.
Die Seefelder Delegation hatte Salzkotten bereits am Freitag erreicht. Beim Empfang im Rathaus wurde auf das Wiedersehen angestoßen. Am Samstag hatten die Gäste aus Tirol Gelegenheit, viele Seiten ihrer Partnerstadt Salzkotten kennen zu lernen. Nachmittags enthüllten die beiden Bürgermeister im Kreisel an der Wewelsburger/Tudorfer Straße eine Messingplatte mit dem Seefelder Wappen auf dem Kütfelsen. Dafür, dass die Messingplatte im Kreisverkehr einen wirklich schönen Platz bekommen hat, dankte Bürgermeister Michael Dreier Lars Kämper und Petra Germeroth, die stellvertretend für die Anwohner der Wewelsburger Straße und des Baugebiets Papenbrede am Festakt teilnahmen. Die Anwohner haben die Patenschaft über den Kreisel übernommen, ihn bepflanzt und hergerichtet. So sind dort auch die Namen der Partnerkommunen Seefeld, Belleville und Brüssow mit Pflastersteinen verewigt worden.

Artikel vom 16.04.2007