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DRK-Spitze mit Thomas Kubera verjüngt

Ortsverein wählt neuen Vorsitzenden und neuen Rotkreuzarzt - positive Jahresbilanz 2006

Hövelhof (al). »Es ist Zeit, die Arbeit in jüngere Hände zu legen«, so reichte der 70-jährige Horst Christiansen den Staffelstab an der Spitze des Hövelhofer Deutschen Roten Kreuzes an Thomas Kubera (44) weiter.

Bei der Mitgliederversammlung des DRK-Ortsvereins sind zwei langjährige Vorstandsmitglieder ausgeschieden. Horst Christiansen stellte sich nach acht Jahren als Vorsitzender nicht mehr zur Wahl. Rotkreuzarzt Peter Rox verabschiedete sich nach 24 Jahren aus der Vorstandsriege. Sein Nachfolger ist der Allgemeinmediziner Dr. Jens Schönfeld.
Viel Lob für die Arbeit des DRK hatte Hövelhofs Bürgermeister Michael Berens mitgebracht. Besonders hoch schätzte er die im Kreis einmalige Zusammenarbeit des DRK, der Feuerwehr, der Polizei, des Malteser Hilfsdienstes und der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin ein: »Hier hat Horst Christiansen wichtige Impulse gegeben.«
Die wohlgeordneten Verhältnisse des Hövelhofer Ortsvereins sah auch Uwe Jürgens, Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Paderborn, als Verdienst des Vorstandes an: »Daran wird sich auch nichts ändern, wenn jetzt das Staffelholz in jüngere Hände gelegt wird.« So konnte der neugewählte Vorsitzende Thomas Kubera bereits ein halbes Jahr lang in die Aufgaben des DRK hineinschnuppern. »Die Entscheidung für diese Aufgabe ist mir leicht gefallen«, so der 44-Jährige, der als Polizeidezernent bei der Bezirksregierung in Detmold beschäftigt ist.
Seit 1984 hat Peter Rox die Geschicke als Rotkreuzarzt mitbestimmt. Ihm folgte mit Dr. Jens Schönfeld ein erfahrener Allgemeinmediziner, der seit 17 Jahren in Hövelhof praktiziert. In ihren Ämtern bestätigt wurden Bernd Schäfer (zweiter Vorsitzender), Gisela Dubbi (Schatzmeisterin) und Thomas Aulbur als Schriftführer.
Im Jahresbericht zog Rotkreuzleiter Michael Fockel Bilanz: »Durch die neue Schwerpunktbildung bei der Erste-Hilfe-Ausbildung wurden in Hövelhof deutlich weniger Kurse abgehalten. Im Jahr 2006 wurden sechs Lehrgänge mit 84 Teilnehmern durchgeführt.« Eines der Aushängeschilder des Hövelhofer DRK sind die Blutspendetermine. Entgegen dem allgemeinen Trend konnte in Hövelhof eine Steigerung der Blutspenderzahlen erreicht werden. 1994 Blutspender erschienen zu den Terminen in Hövelhof und Riege. Besonders eifrig sammelte das DRK in Hövelhof Altkleider. »Mit rund 50 Tonnen Altkleidern konnten wir das beste Ergebnis aller Zeiten in Hövelhof erreichen«, so Fockel. Eine einmalige Besonderheit für den Kreis Paderborn stellt das Behindertenreiten in Hövelhof dar. Friedhelm Vogelsang bietet seit 1986 auf dem Reiterhof therapeutisches Reiten an. Im Jahr 2006 wurden 44 Termine angeboten.

Artikel vom 16.04.2007