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Meisterprüfung für
die Spenger Abwehr

TuS Spenge spielt heute Abend in Hannover

Von Lars Krückemeyer
Spenge (VZ). »Das war ein Knackpunkt für uns«, erinnert sich Trainer Horst Brinkmann nur ungern an die 32:34-Hinspielniederlage gegen den TSV Hannover-Burgdorf. Zum Rückspiel tritt der abstiegsbedrohte Handball-Zweitligist TuS Spenge heute um 20 Uhr in der Hannoveraner AWD-Hall an.

23:16 führte der TuS damals nach 40 Minuten, fand dann aber gegen die auf doppelte Manndeckung gegen die Rückraum-Halben umgestellte Gäste-Abwehr kein Mittel mehr und verlor das Spiel. Eine Niederlage, an der Ex-Trainer Walter Schubert und die Mannschaft lange »zu knabbern« hatten. »In der Regel spielt der TSV eine 6:0-Deckung. Aber wir müssen uns darauf vorbereiten, dass sie, wenn es nicht läuft, wieder offensiver agieren werden«, meint Brinkmann.
Der Tabellenvierte besiegte zuletzt die SG Achim/Baden klar mit 37:30, hatte allerdings bis zum 29:28 Probleme. Hannover-Burgdorf verfügt zwar nur über einen sehr kleinen Kader, hat dafür aber exzellente Spieler in seinen Reihen. »Ich bin mal gespannt, ob unsere starke Abwehr den Rückraum in den Griff bekommt. Das wird die Meisterprüfung«, unterstreicht Horst Brinkmann die Qualitäten der Burgdorfer Shooter. Da ist erster Linie Robertas Pauzuolis (RL) zu nennen, der gegen Achim zwölf Feldtore erzielte und im Hinspiel siebenmal traf. Auf der rechten Seite setzt Heidmar Felixson immer wieder seine Cleverness ein, auch er erzielte im Hinspiel sieben Treffer. »Star« der Mannschaft ist seit der WM jedoch ein anderer: Linksaußen Tomek Tluczynski, Vize-Weltmeister mit Polen. Verzichten müssen Landeshauptstädter allerdings auf den verletzten Kreisläufer Robin Kothe (früher TBV Lemgo).
Horst Brinkmann erwartet im Vergleich zum Derby in Augustdorf eine »dankbare Aufgabe« und kann bis auf Marco Steffen wieder auf den kompletten Kader zurückgreifen. Allerdings ist zu erwarten, dass neben Johnny Dähne auch der wieder ins Training eingestiegene Christoph Mylius nur neben der Bank sitzen wird. Rechtsaußen Maik Lissel aus der zweiten Mannschaft wird zum dritten Mal in Folge im Kader sein.
Im Zweikampf mit dem 1. VfL Potsdam verlangt Brinkmann heute vor allem einen disziplinierten Auftritt. Während Potsdam bei Spitzenreiter Füchse Berlin auf völlig verlorenem Posten scheint, könnte Spenge an diesem Spieltag mindestens die Tordifferenz weiter verbessern. Sollte der TuS den Klassenverbleib schaffen, träfe man in der nächsten Saison auf den LHC Cottbus. Die Lausitzer stehen bereits als Meister der Regionalliga Nord-Ost fest.

Artikel vom 13.04.2007