Fußball-Landesliga: Büscher-Elf beim 0:5 (0:2) in Stukenbrock wie ein Absteiger
Aus Stukenbrock berichtet Moritz Winde (Text und Fotos) Stukenbrock/Bünde (BZ). Jetzt hilft dem Bünder SV nur noch ein Wunder: Nach der 0:5 (0:2)-Niederlage gestern Abend in beim FC Stukenbrock der Fußball-Landesliga ist der Klassenerhalt in ganz weite Ferne gerückt.
Trainer Uli Büscher tobte nach der lustlosen Vorstellung seiner Mannschaft. »Viele meiner Akteure präsentierten sich ja wie in einem Freundschaftsspiel.« Von Beginn an ließen die Gäste den unbedingten Siegeswillen vermissen. Nur wenige bäumten sich gegen die drohende Niederlage auf. Büscher: »Mit einer solch laschen Einstellung kann man keine Partie gewinnen.« Dabei dürften die BSV-Schützlinge doch gewusst haben, was die Stunde geschlagen hatte. Nur ein »Dreier« hätte den Traum vom Landesligaverbleib aufrecht erhalten. Nach dieser Pleite aber musste auch der sonst stets Optimismus verbreitende Coach einsehen, dass sein Team in der kommenden Saison in der Bezirksliga auflaufen wird. Der FC Stukenbrock hingegen spielte seinen Stiefel herunter, ohne sich dabei sonderlich anstrengen zu müssen. Der Bünder SV machte es vielmehr den Platzherren leicht. Insbesondere die Abwehr war vollkommen von der Rolle. Büscher allerdings wollte keinen Mannschaftsteil in Schutz nehmen. »Alle haben heute miserabel gespielt.« Eine Erklärung für die schlechte Leistung hatte der Übungsleiter indes keine. »Vielleicht war der Druck einfach zu groß.« Während die Gäste in den ersten 25 Minuten noch Glück hatten, dass der FC Stuckenbrock seine Chancen nicht nutzte, hatte die Elf von Trainer Oliver Roggensack in der 26. Minute kein Erbarmen mehr mit dem BSV. Wieder hatte die Abwehr geschlafen: die Abseitsfalle schnappte nicht zu und der wieselflinke Attila Özel markierte das 1:0. Nach einer guten halben Stunde kam der Tabellenelfte dann einmal gefährlich vor das gegnerische Tor. Mario Wihan scheiterte jedoch genauso wie Manuel Pierri. Besser machte es auf der anderen Seite Mirco Westermeier. Nach schönem Zuspiel in die Gasse schlenzte er die Kugel mit dem Außenrist unhaltbar für Keeper Markus Köhler an die untere Latte ins Tor - 2:0 (39.). In der Pause reagierte Büscher. Mit Oyluctarhan, Kochsiek und Cakar brachte der 46-Jährige drei frische Leute. Doch die erhoffte Signalwirkung blieb aus. Im Gegenteil: Die Hausherren bestimmten weiter das Spielgeschehen gegen einen vollkommen verunsicherten Bünder SV. Büscher erkannte sein in den vergangenen Wochen so überzeugend agierendes Team nicht wieder. »Jetzt können wir für die Bezirksliga planen. Alles andere wäre unrealistisch«, sagte ein enttäuschter Coach. Nach dem 0:3 durch Irfan Kesti in der 52. Minute ergab sich der BSV in sein Schicksal. Manuel Roßblatt (74.) und Özgür Akcay (88.) machten den 5:0-Endstand perfekt. Gestern wurde bekannt, dass der Bünder SV lange auf Sven Wihan verzichten muss. Nach seinem groben Foul im Spiel gegen Maaslingen wurde der Mittelfeldmann für sechs Wochen gesperrt.
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