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Sprayern droht
härtere Strafe

Ortgies will strenger durchgreifen

Rahden (WB). Über die Schmierereien an der EuroBahn (Bericht in der RAHDENER ZEITUNG vom 11. April) ärgert sich auch CDU-MdL Friedhelm Ortgies. Er nimmt die Graffiti zum Anlass, konsequenteres Vorgehen gegen Sachbeschädigungen zu fordern.

»Nach den rot-grünen Regierungsjahren, wo derartige Vorgehen verharmlost und manchmal sogar als ÝKunstÜ angesehen wurden, haben wir nun durch die neuen politischen Konstellationen in Bund und Land die Möglichkeit, härter durchzugreifen«, verspricht der Landtagsabgeordnete aus Rahden. Die CDU Nordrhein-Westfalen werde dazu schon im Mai 2007 ein umfassendes Maßnahmenpaket beschließen. Dazu gehöre nach Ortgies Worten beispielsweise eine schnellere Bestrafung von Tätern und die Videoüberwachung von öffentlichen Plätzen und Bahnhöfen. Auch die für Nordrhein-Westfalen angedachten Ordnungspartnerschaften würden umgesetzt.
Den Tätern müsse bewusst werden, sagte Ortgies, dass sie nicht nur dem Staat oder Firmen Schaden zufügen, sondern letztlich auch sich selbst, ihrer Familie und ihrem Freundeskreis.
»Die Reinigung der EuroBahn beispielsweise zahlt jeder einzelne Bürger, womit auch der Gesellschaft Schaden zugefügt wird. Die Tatsache, dass in manchen Stadtteilen in Nordrhein-Westfalen ganze Häuserfronten durch Sprayer ÝverziertÜ sind, schreit geradezu nach einer schärferen Verfolgung der Straftäter«, ist Ortgies überzeugt.
Es werde allerdings noch einige Debatten benötigen, bis die SPD auf Bundes- und die FDP auf Landesebene einsähen, dass der Gesetzgeber hier dringend handeln müsse.
»Zerstörungen und Schmierereien sind oft der Auftakt zu schlimmeren Straftaten und müssen deshalb bekämpft werden«, betont Ortgies abschließend.

Artikel vom 13.04.2007