Von Elmar Neumann Paderborn (WV). Den Kampf gegen den Abstieg haben die Paderborn Baskets bereits acht Spieltage vor dem Saisonende für sich entschieden. Sechs Partien vor Schluss könnte an diesem Doppelspieltag nun auch die Entscheidung im Baskets-Kampf um ein Play-off-Ticket anstehen: Verliert der starke Neuling eines der beiden Spiele, ist dieses Thema durch. Es ist die letzte Chance auf eine Platzierung unter den besten acht Erstliga-Teams und eine, die es in den beiden Spielen gegen Bonn (heute, 19.30 Uhr, Hardtberghalle) und am Sonntag gegen Leverkusen (16 Uhr, Sportzentrum Maspernplatz) zu wahren gilt. Noch haben die Paderborn Baskets als Vierzehnter sechs Zähler Rückstand auf Rang acht - wenigstens so soll's auch bleiben. »Wir werden so lange kämpfen, wie mathematisch etwas möglich ist. Das sind wir uns und unseren Fans schuldig«, sagt Trainer Doug Spradley. Es sind die beiden Hinspiel-Vergleiche, die auch den Coach darauf hoffen lassen, dass sein Team am Sonntagabend eher weniger als mehr Punkte Rückstand hat: »In Leverkusen haben wir eines unserer besten Spiele abgeliefert und gewonnen. Gegen Bonn waren wir bis zur letzten Minuten dran und hätten gewinnen können.« Heute Abend in der Hardtberghalle will Spradley keinen solchen Konjunktiv mehr bemühen müssen, auch wenn er die Gastgeber in den höchsten Tönen lobt. Daran hat auch die deutliche Abfuhr im Derbyduell mit Meister Köln (70:87) keinerlei Einfluss: »Ich habe sehr großen Respekt vor der Leistung meines Kollegen Michael Koch. Er hat Bonn auf ein hohes Niveau geführt. Sein Team tritt mannschaftlich extrem geschlossen auf und ist auf allen Positionen gut besetzt. Das macht es so schwer, diesen Gegner zu schlagen.« Das Korbverhältnis dieser Bonner (+62) ist erstaunlicherweise nur unwesentlich besser als das der Paderborner (+42), dafür hat der Tabellenfünfte nach 30 Spielen aber höchst hilfreiche sieben Siege (38:22 Punkte) mehr eingefahren als die Spradley-Schützlinge nach ihren 28 Auftritten (24:32). Die Zuversicht der Gäste beruht unter diesen Voraussetzungen auch auf dem Comeback von Steven Esterkamp. Der hat seine Adduktorenprobleme auskuriert, stieg am Montag ins Teamtraining ein und befindet sich »auf einem guten Weg« (O-Ton Spradley). Das muss er auch, wollen die Baskets heute Abend nicht endgültig vom Weg in die Play-offs abkommen.
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