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Maria Schniedermann, Yeliz Taylan und Ece Tufan (v.l.) sorgten in der Stadtheide für die Verpflegung. Foto: Markus Schlotjunker

Von Hypnose und Bananen

Vielfältige Aufgaben für die vielen ehrenamtlichen Helfer


Paderborn (ma). Da wo Valérie Greitens (16) und Verena Lenz (17) von 11 bis 18 Uhr an der Osterlauf-Strecke standen, war es relativ ruhig. Der Start-Ziel-Bereich war weit weg und bis die Aktiven vorbeikamen, dauerte es auch immer ein bisschen - dennoch waren die zwei Teenager gerne mit dabei. Die beiden Freundinnen gehörten zum großen Heer der ehrenamtlichen Freiwilligen, ohne die der Osterlauf nicht so reibungslos funktionieren würde. Valerie und Verena passten auf, dass vom Thüringer Weg niemand auf die Laufstrecke fuhr - ein vergleichsweise ereignisloser Job. »Das ist aber schon okay. Da wir zu zweit sind, kommt auch keine Langeweile auf«, erzählte Verena, die mit ihrer Freundin nächstes Jahr aber auf die Strecke wechseln wird: »Dann laufen wir selbst.«
Kein Selbstläufer war die Arbeit an Verpflegungsständen. In der Stadtheide versuchte Maria Schniedermann, Wasserbecher und Bananen an den Mann und die Frau zu bringen: »Das ist gerade bei den Skatern nicht ganz einfach.« Kaum hatte sie das gesagt, kam am Ende der Station ein Skater zu Fall, konnte aber weitermachen. »Wir hatten sonst keinen Zwischenfall«, berichtete die 16-Jährige.
Von Zwischenfällen gab es auf der Paderkampfbahn überhaupt nichts zu berichten. Dort erhielten die Bambini-Läufer unter anderem von Christoph Sonntag eine Medaille und eine Urkunde. »Die Kinder laufen hier meist hypnotisch durch«, spielte Sonntag darauf an, dass die jüngsten Teilnehmer bei ihm noch ganz unter dem Eindruck des Rennens standen.
Ganz gebannt verfolgte Marie-Lena Fromme (19) zumindest das Ende der Rennen. Denn trotz aller Technik passten im Zielraum sechs junge Damen auf, wer die ersten sechs Plätze belegte und meldeten dies der Rennleitung. »Das ist am Sichersten«, so Fromme.

Artikel vom 10.04.2007