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Osterhase hoppelt ums Feuer

Mehr als 600 Besucher bei der Traditionsveranstaltung am Hüller


Kirchlengern/Rödinghausen/Bünde (jos). Der Brauch des Osterfeuers stammt aus heidnischen Zeiten und diente dazu, den Winter zu vertreiben, ihn regelrecht zu verbrennen. Man glaubte, dass der Schein des Feuers eine reinigende Wirkung hätte und die keimende Saat vor bösen Geistern schütze. So galten die Osterfeuer auch als Kult zur Sicherung der Fruchtbarkeit, des Wachstums und der Ernte. Später wurde dieser Brauch von den Christen übernommen.
Und so flammten auch am diesjährigen Wochenende wieder überall im Bünder Land die Osterfeuer auf. Viele nicht genehmigte, dazu ein knappes Dutzend »legale« Feuer.
Brennmaterial waren fast überall in den Jahren zuvor die ausgedienten Weihnachtsbäume. Doch in diesem Jahr kam auch reichlich Holz dazu, das der Orkan Kyrill hinterlassen hatte. So auch bei dem großen Osterfeuer am Gerätehaus der Feuerwehr Kirchlengern Mitte. Dort, auf dem Hüller, war gegen 17.30 Uhr am Ostersonntag ein mächtiger Holzstapel entzündet worden. Weit mehr als 600 Besucher waren gekommen, um mit den Feuerwehrleuten zusammen den Winter zu vertreiben. Seit mehr als 30 Jahren richtet die Löschgruppe Mitte der Freiwilligen Feuerwehr Kirchlengern diese Traditionsveranstaltung aus, zu der auch Nachbarn und Freunde der Feuerwehr gerne kommen.
Bei Bratwurst und kühlen Getränken erfreuten sich die Gäste am weithin sichtbaren Osterfeuer. Und mitten unter den Gästen erschien dann auch, zur Freude der Kinder, der Osterhase. Während er so um das wärmende Feuer hoppelte, verteilte das Langohr kleine Überraschungen an die Kinder.
Löschgruppenführer Klaus Westerholz war sehr zufrieden mit der Arbeit seiner Kameraden die diesen Osterbrauch zur Freude der Bürger so gut vorbereitet hatten. Dabei schloss er auch die Arbeit der Jugendfeuerwehr und der Partnerinnen der Feuerwehrleute mit ein.

Artikel vom 10.04.2007