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350 Jahre alter Brauch

Kreuztracht führt die Christen zusammen


Rheda-Wiedenbrück (WB). Der fast 350 Jahre alte, von den Franziskanern gehütete katholische Brauch, die Kreuztracht am Karfreitag, führt in unseren Tagen verstärkt die Christen zusammen. Mit Katholiken - nebst ihren Geistlichen aus den Pfarrgemeinden dieser Stadt und der Umgebung - gingen auch evangelische Christen den Leidensweg des Herrn. Pfarrer Marco Beuermann trug die Heilige Schrift in seinen Händen. Der Pfarrer der Syrisch-orthodoxen Kirche von Antiochien, Azis Esen, begleitete das Kreuz mit 50 Jungen und Mädchen, die biblische Gewänder trugen. Katholische Vereine und Gruppen hatten ihre Fahnen dabei. Besonders stark vertreten war die vereinte Wiedenbrücker Chorgemeinschaft, die Alfons Michels dirigierte. 21 Mal erklang an den sieben Stationen das ergreifende Lied »O crux ave, spes unica« - eine Botschaft, die bis in den letzten Winkel der Altstadt drang.

Artikel vom 10.04.2007