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Mit ASB steht
vierte Kraft
Gewehr bei Fuß

Neue Hilfsorganisation bietet Dienste an

Kreis Paderborn (WV/pic). Neben DRK, MHD und Johanniter ist im Kreis Paderborn mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) jetzt eine vierte Kraft in den Hilfsorganisationen tätig. Der ASB startet mit 2000 Mitgliedern im Kreis Paderborn und hat in Paderborn eine Geschäftsstelle eröffnet.

Jens Wolff (30) und Holger Hagemeier (30) aus Paderborn sind im Paderborner Land Gründungsväter des ASB, der bereits vor einigen Jahren in Bad Lippspringe mit einer kleineren Organisation angesiedelt war. In der Badestadt wurde die kleine Geschäftsstelle wieder aufgegeben.
»Wir sind alle ehrenamtlich tätig«, betont Jens Wolff als ASB-Leiter der Einsatzgruppe Paderborn. »Junge und hochmotivierte Leute«, so Wolff, hätten Mitte des vorigen Jahres die Idee zur Gründung eines ASB im Kreis Paderborn entwickelt und jetzt in die Tat umgesetzt. Eine eigene Geschäftsstelle in der Karl-Schurz-Straße 1 in Paderborn bildet das Zentrum der ASB-Paderborn.
Das neue Team besteht überwiegend aus Sanitätern, Rettungshelfern und Rettungssanitätern. Hauptaufgaben und Tätigkeitsschwerpunkte der freiwilligen und ausschließlich ehrenamtlichen Helfer sind die Durchführung von Sanitäts- und Betreuungsdiensten auf Veranstaltungen und die Ausbildung der Bevölkerung in Erster-Hilfe. »Geplant ist in absehbarer Zukunft auch das Mitwirken im Katastrophenschutz«, erklärt Holger Hagemeier, Vize-Leiter der Einsatzgruppe Paderborn.
In der neuen Geschäftsstelle in Paderborn befinden sich auch die Ausbildungsräume für alle Lehrgänge. Sie ist mittwochs 19 bis 21 Uhr für alle Interessierten geöffnet. Unter 05251/870930 ist der ASB auch telefonisch 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr erreichbar.
Abheben will sich der ASB in Paderborn durch sein »zeitgemäßes Erscheinungsbild sowie durch sein gerechtes und soziales Kostenbewusstsein im Bereich seiner Dienstleistungen«. Viele Veranstalter verzichteten aufgrund zu hoher und unattraktiver sowie nicht transparenter Kosten auf die Absicherung und die Vorhaltung einer Hilfsorganisation, erklärte Wolff. Eine mittlerweile zwölf-köpfige aktive Mannschaft leiste wöchentlich viele Stunden unentgeltliche Arbeit.
Jedes Mitglied unterstützt die Arbeit in Paderborn durch einen monatlichen Beitrag, der bei mindestens einem Euro liegt. Der Durchschnittsbeitrag aller ASB-Mitglieder liege jedoch bei derzeit knapp 50 Euro im Jahr. Die ASB-Einsatzgruppe Paderborn freut sich als gemeinnützige Organisation auch über Spenden: Ohne sie wäre die Arbeit in vielen Bereichen nicht möglich.
Neben passiven Mitgliedern werden dringend auch aktive Mitglieder für vielfältige Einsatzbereiche gesucht. Dazu Holger Hagemeier: »Insbesondere Sanitäter, Rettungshelfer, Rettungssanitäter, Rettungsassistenten und Erste-Hilfe-Ausbilder werden jederzeit zum Mitwirken in Paderborn gesucht«. Wer in der ASB Einsatzgruppe Paderborn aktiv werden möchte, kann sich per E-Mail (info@asb-paderborn.de) oder während der Geschäftszeiten telefonisch an die Geschäftsstelle wenden. Weitere Informationen sind auch im Internet abrufbar.
www.asb-paderborn.de

Artikel vom 05.04.2007