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Bollwerk mit Geduld knacken

Fußball-Bezirksliga: Preußen erwarten SC Herford - Gehlenbeck empfängt Petershagen

Altkreis Lübbecke (tz/Kru). Nachlegen heißt das Zauberwort: Bezirksliga-Primus Pr. Espelkamp will die wieder erklommene Spitze zumindest bis zum Wochenende verteidigen. Voraussetzung dafür ist heute ein Sieg heute gegen den SC Herford. Gern gesehen wäre Schützenhilfe aus Gehlenbeck. Der TuS erwartet Preußen-Widersacher TuS Petershagen-Ovenstädt.

FC Preußen Espelkamp - SC Herford. Gegen den Tabellenneunten haben die Preußen noch eine Rechnung offen. Im Hinspiel verloren die Espelkamper trotz drückender Überlegenheit, scheiterten dabei an einer überragenden Vorstellung des Herforder Keepers und der gesamten Defensive. Auf diese Stärke des SCH richtet sich Espelkamp auch heute Abend ein und will das zu erwartende Bollwerk mit der Geduld knacken, die auch gegen Petershagen zum Erfolg geführt hat. Voraussetzung dafür ist aber auch, dass die eigene Abwehr nichts zulässt und genauso konzentriert arbeitet wie in den meisten Phasen gegen Petershagen.
»Wir haben die Möglichkeit, mit einem Sieg gegen Herford sechs Punkte gegenüber der Hinrunde gutzumachen«, sieht Uwe Korejtek das heutige Match im Doppelpack mit der Petershagen Begegnung. Und die sechs Punkte müssen die Preußen auch gutmachen, denn genau die sind es, die sie in Herford, gegen Mennighüffen und Gorspen-Vahlsen (jeweils zwei im Vergleich zur Hinrunde) in den ersten Spielen des Jahres liegen gelassen haben.
Voraussetzung ist aber auch, dass sich die Espelkamper nicht auf dem ersten echten Erfolg des Jahres vom vergangenen Sonntag ausruhen werden. »Wenn wir gegen Herford auch nur ein Prozent nachlassen, dann gehen wir am Ende wieder mit hängenden Gesichtern vom Platz«, mahnt Korejtek seine Jungs zu absoluter Konzentration und vollem Einsatz, auch wenn der Gegner als Ligasiebter auf den ersten Blick nicht besonders attraktiv zu sein scheint. »Wir müssen kämpfen, als wäre es das Kreispokalfinale. Ich hoffe, das hat jetzt jeder begriffen. Herford ist mit schnellen Kontern und mit Standards gefährlich. Wir müssen geduldig spielen. Wenn wir zu offen werden, wird es gefährlich. Aber wir haben ja 90 Minuten Zeit!«
TuS Gehlenbeck - TuS Petershagen/Ovenstädt. Wird der Schlusslicht der Leidtragende der Petershäger Schlappe bei den Preußen oder gelingt den Gehlenbeckern mit einer faustdicken Überraschung wertvolle Schützlinge für den Kreisnachbarn aus Espelkamp? Eine Stunde lang präsentierte sich der TuS am Wochenende auf eigenem Geläuf gegen die SG BW Bustedt von seiner besten Seite. »Das wollen wir gegen Petershagen bestätigen«, hofft Trainer Lars Grote, der daher auch dem Kader vom Sonntag das Vertrauen schenlken will.

Artikel vom 04.04.2007