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Gastfreundschaft der Zyprioten genossen

EU-Bildungsprojekt: Steinhagener Gymnasiastinnen kehren begeistert von Treffen zurück

Steinhagen (anb). Zypern war toll. Zum Beginn der Osterferien liegt eine große Reise bereits hinter sechs Schülerinnen der Europaklasse 9 a des Steinhagener Gymnasiums. Voll von Eindrücken sind sie vom internationalen Treffen im Rahmen des EU-Comenius-Projekts zurückgekommen.

Wie mehrfach berichtet, nimmt das Steinhagener Gymnasium als einzige deutsche Schule an dem von der Europäischen Union geförderten Bildungsprogramm zur europäischen Feierkultur »Life in Our Countries« teil. Nun also das zweite Zusammentreffen mit den anderen Projektteilnehmern aus England, Spanien, Italien, Polen und Zypern. Das Rahmenprogramm mit Ausflügen beispielsweise zu einem britischen Fort, zu einem orthodoxen Kloster und in die geteilte Hauptstadt Nikosia/Lefkosia war klasse. Und die Arbeit in den Workshops ist hervorragend gelaufen: »Unsere Präsentation kam sehr gut an«, berichtet Lehrer Reinhard Lauströer, der mit Kollegin Carmen Illies die Gruppe begleitet hat. »Unsere Ausführungen waren viel ausführlicher als die der anderen Gruppen und methodisch gut aufgebaut«, so Lauströer weiter.
Wie man in Deutschland Weihnachten und Ostern feiert, hatten Marie-Charlotte Fechner, Kira Heitland, Alexandra Nölle, Adele Kaus, Leonie Karwath und Lorenza Kaib vor internationalem Publikum referiert. Zu einem weiteren deutschen Brauchtum, dem Karneval, waren sie gar nicht mehr gekommen. Dem stand weniger die Ausführlichkeit ihres Vortrag als vielmehr die zypriotische Terminplanung entgegen: »Dort hat man bisweilen ein etwas anderes Zeitverständnis«, spielt Reinhard Lauströer auf die gelegentliche Unpünktlichkeit der Gastgeber an.
Überhaupt die Gastgeber: Von der Herzlichkeit der Familien, in denen sie untergebracht waren, schwärmen die Mädchen immer noch. Und auch das Zusammensein und die Zusammenarbeit mit den Teilnehmern aus den anderen Nationen war spannend. »Die Jugendlichen aus Polen waren besonders nett. Wir hatten aber auch ungefähr die gleichen Interssen, weil wir im gleichen Alter sind. Die spanischen Schüler dagegen sind etwas jünger«, schildert Marie-Charlotte Fechner. Polen übrigens ist auch der Ausrichter für das nächste Treffen im November.

Artikel vom 04.04.2007