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Becker-Brüder legen die Schläger weg

Tischtennis: Erste Mannschaft des VfL Schlangen ist zum dritten Mal nicht angetreten

Schlangen (He). »Quo vadis?« - wohin führt der Weg der ersten Tischtennis-Mannschaft des VfL Schlangen? Das Team ist am vergangenen Sonntag zum letzten Meisterschaftsspiel nicht angetreten. Zwei Spieler haben ihren Abschied angekündigt.

Mit 9:0 wird die Partie vom Sonntag nun für den TV Blomberg gewertet, der vergebens auf den Gegner aus Schlangen wartete. »Wir hatten nur drei Spieler zur Verfügung und keinen Ersatz, der uns hätte aushelfen können. Das war jetzt schon das dritte Mal in der laufenden Saison, dass wir mit der Mannschaft nicht angetreten sind.«, erklärte gestern Betreuer Hermann Becker auf Anfrage der SCHLÄNGER ZEITUNG. Zugleich bestätigte Becker, dass es Missstimmungen in der Mannschaft gegeben habe.
Becker erklärte, er habe inzwischen seine Konsequenzen aus den Entwicklungen in der Tischtennis-Abteilung des VfL Schlangen gezogen. »Für mich war das Bemühen am vergangenen Sonntag, doch noch eine Mannschaft zusammen zu bekommen, mein letzter Einsatz. Ich scheide als aktives und passives Mitglied aus«, so Becker. Er hat über viele Jahre auch als Jugend-Betreuer für den Verein gewirkt.
Nach Angaben Beckers beenden auch seine Söhne Tobias und Sebastian ihre aktive Laufbahn beim VfL. Tobias Becker wohnt seit längerem in Paderborn-Benhausen mit seiner Familie. Hermann Becker: »Die Fahrerei ist ein Problem und Tobias hat die Pendelei satt.« Sportliche Gründe seien bei Sebastian Becker ausschlaggebend. »Er spielt beim FC Fortuna Schlangen Fußball und möchte sich gerne einen Stammplatz in der ersten Mannschaft erkämpfen«, erläutert Vater Becker.
Reinhard Borgmeier, Vorsitzender der Abteilung und Spieler der »Ersten«, erklärte gestern: »Es sieht zurzeit danach aus, als könnten wir auch in der nächsten Saison mit einer starken Mannschaft weiterspielen.« Allerdings werde es wohl keine vier Teams mehr geben. Entscheidungen sollen bei der Jahreshauptversammlung noch in diesem Monat getroffen werden.

Artikel vom 04.04.2007