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FDP-Kritik: »Schlechten
politischen Stil gezeigt«

Spatenstich: Ammon greift CDU und SPD an

Vlotho (VZ). »Schlechten politischen Stil« hätten SPD und CDU bei »ihrem« Spatenstich zum Radweg in Uffeln am vergangenen Freitag gezeigt. Harsche Kritik an den beiden großen Ratsfraktionen übte jetzt FDP-Fraktionsvorsitzender Ulrich Ammon.

»Nichts als einseitige Parteiwerbung im Politstil der frühen 90er Jahre«, so Originalton Ammon. Tatsache ist nach Aussage des FDP-Fraktionschefs, dass alle vier Fraktionen des Rates in fairer Absprache zugestimmt hätten, dass zu den Verhandlungen mit Grundeigentümern konkret Heinz-Friedrich Wattenberg und Christian Dahm hinzugezogen würden, da bei ihnen besondere Kenntnisse von Personen und Besitzverhältnissen vorlägen und durch sie einige Politik-Verbindungen besonders gut nutzbar schienen. Außerdem sollte der Kreis der vor Ort Auftretenden möglichst klein gehalten werden.
Ammon: »Diese Aufgabenzuteilung erfolgte im Auftrag aller vier Ratsparteien, es war eindeutig keine CDU- und SPD-Aufgabe. Die Aufgabe wurde gut und erfolgreich gelöst. Anerkennung.« Aber alle vier Fraktionen hätten sich engagiert und haben sich mit verschiedenen Anträgen und viel Zeitaufwand in den vergangenen 15 Jahren mit diesem Radweg beschäftigt, um Lösungen zu finden. Nicht zuletzt durch die gemeinsame Entscheidung aller vier Fraktionen im Rat, auch finanzielle Risiken für den Radweg in Kauf zu nehmen.
»Gerade ich selbst, aber auch zum Beispiel August-Wilhelm König von der GLV haben bereits um diesen Radweg gekämpft und an Planungen mitgearbeitet, als zwei der drei abgebildeten Herren noch nicht im Rat waren«, so der FDP-Politiker. Und auch beim Spatenstich habe er den Hinweis vermisst, dass CDU-Wattenberg und SPD-Dahm ausdrücklich im Auftrag und im parteiübergreifenden Vertrauen aller vier Fraktionen tätig gewesen seien, um den Bürgermeister und den Kämmerer zu unterstützen. Ein Lob sprach er dem Bürgermeister Bernd Stute aus, der sich einmal mehr überparteilich fair gezeigt habe und sich nicht habe ablichten lasse. »Natürlich überwiegt auch bei mir und meiner Fraktion trotz diesen Parteiärgers die Freude darüber, dass es endlich losgeht«, so Ammon.

Artikel vom 03.04.2007