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Trieb dauerhaft senken

Sextäter: Frage nach »Warum« reicht nicht


Zu der Nachricht »Kastration für eine mildere Strafe«:
Ein mehrfach rückfällig gewordener Sexualstraftäter aus Bayern hoffte in seinem Prozess vor dem Landgericht Ingolstadt auf eine Bewährungsstrafe, weil er sich zuvor operativ hatte entmannen lassen. Er wurde aber dennoch zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.
Immer wieder nach solchen verbrecherischen Taten hört und liest man das Wort »Warum?« Leider viel zu selten aber befassen sich Organisationen und Parteien, Kirchen etc. auch öffentlich gründlicher mit dem Problem »sexuelle Triebtäter«. Diese leiden, wie man weiß, unter einer erhöhten Abgabe von Testosteron aus den Keimdrüsen. Und bekannt ist zudem, dass etwa Medikamente für Herzkranke über Nebenwirkungen einen Verlust der Libido, also des geschlechtlichen Verlangens, hervorrufen. Ich frage daher, warum man sich gerade auch hierbei in Deutschland so wenig mit möglichen konkreten Methoden befasst, den Geschlechtstrieb von Sexual- bzw. Triebtätern dauerhaft zu senken. Lebenslange Haft oder Verlust der Keimdrüsen - was wäre wohl sinnvoller für das weitere Leben solcher unglücklichen Menschen?
INGE UND WERNERZIMMERMANN33100 Paderborn

Artikel vom 25.04.2007