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Vom Wohlstand nichts zu sehen

Studiengebühren: Die Angebote haben sich noch nicht verbessert


Zum Thema Studiengebühren:
Die Einführung von Studiengebühren ist an sich gar keine schlechte Idee. Es wird ein besseres Studium versprochen, komfortablere Räumlichkeiten, vielfältigeres Kursangebot, kurz gesagt: Es sollen angenehmere Studienbedingungen geschaffen werden. Bereits im Wintersemester 2006/07 mussten Studienanfänger an der Universität Paderborn den Höchstsatz von 500 Euro zahlen, vor zwei Monaten wurden auch die übrigen Studenten zur Kasse gebeten. Doch als Studentin der Anglistik merkt man in diesem Semester überhaupt nichts von dem neuartigen Wohlstand der Universität.
Die Studienangebote haben sich in keiner Weise gebessert, Kurse sind immer noch hoffnungslos überfüllt, geschweige denn, dass man sich die Kurse selbst aussuchen kann, denn die »überschüssigen« Studenten werden einfach auf Ausweichkurse verteilt.
Durch diese Unflexibilität wird man wiederum in der Wahl der Germanistikkurse stark eingeschränkt, deren Zahl sich im Vergleich mit dem letzten Semester eher verkleinert als vergrößert hat. Und als Höhepunkt des Ganzen scheinen die Dozenten montags und freitags nicht mehr zu arbeiten...
Da bleibt einem nur die Hoffnung, dass die Universität sich bis zum nächsten Wintersemester endlich entschieden hat, wofür die Studiengebühren dann verwendet werden.
SASKIA BOROWSKI33178 Borchen

Artikel vom 05.04.2007