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Aus Briefen an die Redaktion


Ersatzspielern gibt
man keine Chance
Zur jüngsten Ratssitzung mit der Einwohner-Fragestunde zur Nordumgehung nimmt eine Leserin Stellung. Sie schreibt zu den Beratungen am 28. März:

Gut, das ich mal wieder da war. Geht es eigentlich noch schlimmer? Ein Bürgermeister, der behauptet, ein offenes Ohr für die Belange seiner Wähler und Bürger zu haben, und eine Bürgerfragestunde nach 35 Minuten beendet? Eine Ratsmehrheit, die weder einer Verlängerung der Fragestunde, noch der Einberufung von Bürgerversammlungen zustimmt? Am besten man zieht nach Löhne.
Keine der gestellten Fragen wurde beantwortet, ja man schien sich gar zu langweilen. Schließlich hatte man ja bereits alles erörtert und beantwortet. Man ist sogar in allen Ortsteilen gewesen und hat mit vielen Bürgern gesprochen. Da frage ich mich, wo ich die vergangenen Jahre gewesen bin?
Fragen, die sich mit einem so großen Bauwerk beschäftigen, die so viele Menschen betreffen, kann man ruhig mehrmals beantworten, damit sie auch der Letzte versteht. Das Problem ist: Man kann und will es nicht.
Leider durften während der Ratssitzung keine Ton -und Videoaufzeichnungen gemacht werden. Wie nach einem Fußballspiel hätte man dann alles genau analysieren können. Man hätte Spieler gesehen, die sich die ganze Zeit mit etwas anderem als dem eigentlichen Spiel beschäftigen. Ach und dann sind da noch die Ersatzspieler, die eifrig und voller Tatendrang aufs Feld wollen, da sie als einzige merken, dass sonst nie ein Tor fällt. Aber wie so oft im Leben: Man gibt ihnen keine Chance.

BIANCA KNITTEL32549 Bad Oeynhausen

Artikel vom 03.04.2007