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Aktuelles Stichwort


Kiliani-Geläut


Die beiden großen Glocken der Höxteraner Kilianikirche wurden 1948 aus Bochumer Stahl gegossen und 1949 in den Turm eingebaut. Dabei handelt es sich um die dunkelste, die Totenglocke, und die mittlere, auf den Ton F gestimmte Gedächtnisglocke. Letztere haben die Bürger der Stadt Höxter zum Gedenken an die Gefallenen der Kriege gestiftet. Sie wird an Gründonnerstag von 12 Uhr an drei Mal zehn Minuten lang geläutet, um an das Blutbad von Höxter zu erinnern. Die Vorgänger dieser beiden Glocken aus Bronze waren dem Bedarf nach Metall im Zweiten Weltkrieg zum Opfer gefallen und eingeschmolzen worden. Die dritte, hellste Glocke wurde 1917 von der Höxteraner Kaufmannsfamilie Oppermann gestiftet. Sie konnte auf Drängen der Stadt Höxter vor dem Einschmelzen bewahrt werden und ist bis heute erhalten. (eb)

Artikel vom 05.04.2007