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Rübensaat

2300 Hektar Fläche

Kreis Lippe (SZ). Die Landwirte in Lippe beginnen in dieser Woche mit der Rübensaat. Darauf hat Heinrich Kemper, Vorsitzender des Lippischen Landwirtschaftlichen Hauptvereins, hingewiesen.

»Sobal der Ackerboden abgetrocknet und erwärmt ist sowie die Gefahr starker Nachtfröste nicht mehr droht, beginnen die Landwirte mit der Aussaat«, so Kemper. Bei günstigen Witterungsbedingungen seien die ersten Keimblätter schon nach zwei Wochen zu sehen. »Die Pflanze bildet weit auladende Blätter, mit denen sie das einfallende Sonnenlicht optimal einfangen kann.« In der Photosynthese werde dann Kohlendioxid aus der Luft abgebaut, Zucker aufgebaut und Sauerstoff in die Atmosphäre abgegeben. So binde ein Hektar mit etwa 80 000 Pflanzen etwa 26 Tonnen Kohlendioxid und produziere etwa 13 000 Kubikmeter Sauerstoff. Kemper: »Der Anbau von Zuckerrüben trägt somit zum aktiven Klimaschutz bei.«
Unter guten Bedingungen entwickele die Rübe in ungefähr 180 Tagen bis zur Ernte im Herbst ein Gewicht von 700 bis 1000 Gramm. Zehn Rüben ergäben etwa ein Kilogramm Zucker. Die Felder in Lippe könnten etwa 680 000 Menschen mit Zucker versorgen.
Kemper betonte auch die wirtschaftliche Bedeutung, die der Zuckerrübenanbau mit einer mehr als 130-jährigen Tradition im Kreis Lippe habe. Die »Königin der Feldfrüchte« werde in Lippe auf einer Fläche von etwa 2 300 Hektar angebaut. Für viele Bauern bedeute sie ein wichtiges Standbein ihres Einkommens.

Artikel vom 02.04.2007