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Bürger müssen sich der Verantwortung stellen

»Volksinitiative Mehr Demokratie« warb für Idee der Volksabstimmung bei Kommunalwahlen


Bielefeld (ibu). Seit 20 Jahren ist der »Omnibus für direkte Demokratie« kontinuierlich auf deutschen Straßen unterwegs, um sich für die Volksabstimmung auf allen Hoheitsebenen einzusetzen. Von Dienstag, 27. März, bis Donnerstag, 29. März, machte der Omnibus jetzt auf dem Jahnplatz Halt.
Ob Bayern, Hamburg, Hessen, Bremen, Baden-Württemberg oder Mecklenburg-Vorpommern - überall können die Bürger bei den Kommunalwahlen gezielt entscheiden, wer sie im Stadt- oder Gemeinderat vertreten soll. Nur im Saarland, in Berlin und in Nordrhein-Westfalen haben die Bürger mit nur einer Stimme kaum Einfluss auf die Sitzverteilung. Mit der Volksinitiative »Mehr Demokratie beim Wählen« soll das geändert werden.
»Die Bürger müssen sich ihrer Verantwortung bewusst werden«, sagt Omnibus-Fahrer Werner Küppers. Bereits seit sechs Jahren ist er mit dem weißen Omnibus unterwegs, um den Menschen die Idee der Volksabstimmung näher zu bringen. Seine Meinung: »Die Menschen haben keine Politikverdrossenheit im Allgemeinen. Es handelt sich vielmehr um eine Politikerverdrossenheit.«
Von Anfang März bis Ende November ist er in ganz Deutschland unterwegs. Sollte es dem Omnibusfahrer und seinem Team gelingen, etwa 70.000 Unterschriften von Bürgern zu sammeln, muss sich der Landtag in Düsseldorf mit dem Vorschlag der Volksinitiative beschäftigen. Küppers: »Der Bedarf in Deutschland auf solche Themen Einfluss zu nehmen, ist groß.«
Weitere Informationen unter www.omnibus.org

Artikel vom 03.04.2007