02.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Projekte aufstellen und ran an die Töpfe

Regionale Wirtschaftstruktur wird zur kreativen Ökonomie


Schloß Holte-Stukenbrock (WB). »In dieser Förderperiode wird alles anders.« Diese Wahrheit konnte Nikola Weber, Prokuristin der Pro Wirtschaft GT GmbH den Bürgermeistern sowie Vertretern aus Wirtschaft und Politik nicht ersparen. Pro Wirtschaft GT hatte zum Gespräch über die kommende Förderperiode für europäische Strukturfördermittel eingeladen. Nikola Weber referierte über die umfassenden Veränderungen in der Vergabepraxis und vermittelte den Anwesenden ein Bild des komplexen Konstruktes. Landrat Sven-Georg Adenauer: »Früher kam das Geld zu uns, jetzt müssen wir zum Geld kommen.«
NRW will das Innovationsland Nummer 1 in der Europäischen Union werden. Zu diesem Zweck wurden Branchen-Cluster und fünf Leitmärkte der Zukunft benannt, die dieses Bestreben umsetzen sollen in wirtschaftliches Wachstum, die Schaffung neuer, sicherer Arbeitsplätze vor Ort und die Entwicklung der regionalen Wirtschaftstruktur zu einer kreativen Ökonomie. Es sollen Projekte entwickelt werden, die für eine Förderung durch den Europäischen Fond für regionale Entwicklung, kurz EFRE, in Frage kommen. Die EFRE Förderung wird in Form von Wettbewerben zu einzelnen Themen vergeben und stellt die Kofinanzierung für die entsprechenden Projekte sicher. Die Regionen oder auch Einzelakteure können sich um Mittel in Höhe von insgesamt rund 2,3 Milliarden Euro bewerben.
Albrecht Pförtner, Geschäftsführer von Pro Wirtschaft GT forderte die Akteure im Kreis auf: »Wir werden keine Chance haben, wenn wir erst anfangen zu planen, wenn die Wettbewerbe um Mittel zu den konkreten Themen ausgeschrieben sind. Wir müssen schon eine gewisse Vorarbeit geleistet haben.«

Artikel vom 02.04.2007