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Zwei Schläge lassen Maibock sprudeln

Traditioneller »Rheder-Anstich« an historischer Stätte in Brakel

Brakel (wes). »O'zapft ist«. Den traditionellen Maibockanstich feierte die Brauerei Rheder in diesem Jahr mit einer zünftigen Feier in der Gaststätte »Zur Meierei« Elbracht Hülseweh, der ältesten Gaststätte in der Nethestadt.

Elmar Freiherr von Spiegel und die Familie Elbracht-Hülseweh nahmen die im vergangenen Jahr abgeschlossene Restauration des Fachwerkhauses zum Anlass, um den Fassanstich zu feiern. Freiherr von Spiegel begrüßte zahlreiche Freunde der Brauerei und die Familie Elbracht-Hülseweh. »Was kann es für ein besseres Ambiente geben, als den Maibockanstich hier in einem der ältesten Häuser der Stadt, sicher aber doch der ältesten Gaststätte von Brakel, zu feiern.«
Mit Dankesgrüßen für die Treue an das eigene Haus übergab der Brauerei-Chef das »Kommando« an den Vorsitzenden des Heimat- und Museumsvereins Brakel, Paul Kramer, der das erste Fass Maibock anschlagen durfte. Mit zwei gezielten, kräftigen Schlägen absolvierte der Apotheker seine Aufgabe bravourös.
Anschließend kosteten die Anwesenden vom nach dem klassischen Gärverfahren gebrauten Bier, das eine sehr lange, kalte Lagerzeit hinter sich hat. Nach vier Monaten bei 0 Grad Celsius im Keller kann das durch die lange Reifung bekömmliche und ausgereifte Getränk nun jedermann überzeugen.
»Alle zwei bis drei Jahre dürfen wir den Maibockanstich in unserem Haus feiern, bei uns kommen sehr viele Leute zusammen«, weiß Michael Elbracht-Hülseweh um die Vorzüge des Ambientes seiner Gaststätte, das von einer Jazz-Combo mit Sounds aus New Orleans unterlegt wurde.
Diese Gaststätte wird übrigens im Karsamstag um 19.30 Uhr in der WDR Lokalzeit zu sehen sein. Im Zuge der Reihe »Denkmal des Monats« sendet der Westdeutsche Rundfunk einen vierminütigen Zusammenschnitt mit Bildern aus dem Haus und vom Maibockanstich, die ein Kamerateam am Freitag machte.

Artikel vom 02.04.2007