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Zeitvertrag für Sicherheitskräfte

Sonntag beginnt die Ordnungspartnerschaft zwischen Stadt und Polizei


Löhne (per). Zwei Sicherheitskräfte werden ab dem 1. April an öffentlichen Plätzen für Ordnung sorgen. Bei den zwei Männern handelt es sich um ehemalige Ein-Euro-Jobber. Sie erhalten nun eine auf 18 Monate begrenzte Festanstellung.
Nach dem Vorbild der Städte Bad Oeynhausen und Bünde gründen Polizei und Stadt Löhne eine Ordnungspartnerschaft. »Die beiden Männer werden dem Ordnungsamt unterstellt sein und kooperieren mit der Polizei«, erklärt Bürgermeister Kurt Quernheim. Finanziert wird das Gehalt der Sicherheitsleute von der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit im Kreis Herford (ARGE) und der Stadt Löhne.
Eine der beiden Kräfte war bereits seit Herbst vergangenen Jahres als Ein-Euro-Kraft an zum Beispiel Schulen und Spielplätzen eingesetzt worden. »Dort war es in der Vergangenheit immer wieder zu Vandalismusschäden gekommen. Oder es hatten sich Jugendliche zusammengetan und waren wegen Lärmbelästigung aufgefallen«, sagt Quernheim. Seitdem der Sicherheitsmann regelmäßig diese Brennpunkte ansteuere und überprüfe, habe sich die Situation deutlich verbessert.
Nicht nur Schulen und Spielplätze sollen die beiden Männer ins Visier nehmen. »Es geht auch um so genannte Angsträume. Dazu zählen erwiesenermaßen auch der Bahnhof und sein Umfeld«, erklärt das Stadtoberhaupt.
Sieben Tage in der Woche ab 18 Uhr werden die Sicherheitskräfte ihre Runden durch das Stadtgebiet drehen und versuchen, für Ordnung zu sorgen. Dabei setzen sie nicht auf Konfrontation, sondern auf Kommunikation mit Ruhestörern oder Randalierern. Um sich auch mit Jugendlichen anderer Nationalitäten auseinandersetzen zu können, spricht eine der beiden Sicherheitskräfte Russisch.

Artikel vom 31.03.2007