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In der Republik einmalig

Mit Drahtesel oder Stahlross zum Marienfelder Fahrradfrühling

Von Judith Frerick
Marienfeld (WB). Ein einmaliges Fest in eindrucksvoller Kulisse: An einem der schönsten Fleckchen Ostwestfalens, auf dem Marienfelder Klosterhof, wird hunderten von Radlern am 13. Mai mit dem Fahrradfrühling wieder eine runde Sache geboten. Von 10.30 bis 18 Uhr sind dann hunderte von Radlern und Drahteseln sowie ein schnaufendes Stahlross unterwegs.

Egal ob mit dem Fahrrad über die Bahn-Rad-Route Hellweg-Weser oder mit dem nostalgischen Dampfzug über die Teutoburger-Wald-Eisenbahn-Schienen - an diesem Tag führen viele Wege ins Klosterdorf. Die Museumsbahner aus Lengerich bringen das Stahlross auf der Strecke zwischen Versmold und Gütersloh zum »Wiehern«. Unermüdlich und mit Volldampf voraus pendelt die alte Lok mit dem altehrwürdigen Salonwagen und legt Zwischenstopps in Versmold, Niedick, Harsewinkel und Marienfeld, in Blankenhagen sowie am Gütersloher TWE-Bahnhof ein. »Man kann ein Stückchen mit dem Rad fahren und dann auf die Bahn umsattelt oder umgekehrt«, freut sich der »Vater des Fahrradfrühlings«, Stadtmarketing-Experte Markus Wiegert, über die vielen Möglichkeiten, um den Marienfelder Klosterhof zu erreichen.
Erst einmal dort angekommen, werden die Fahrradfreunde von zahlreichen Anbietern der Region in Empfang gekommen. Viele kulinarische und informative Stände (Sport, Gesundheit, Technik, Klimawandel) laden ebenso zum Verweilen ein wie Rad-Artisten, ein Rad- und Roller-Parcours, reizvolle Rad-Freizeitangebote oder die spannende Rad-Versteigerung. Für Live-Musik sorgen die Harsewinkeler Band »AnKaNo« oder die bekannte »Rums-Bums-Kapelle«, die den Planwagen und die zwei munteren Haflinger bei den Fahrten zwischen Marienfelder Bahnhof und den Toren des Klosters musikalisches begleiten wird und durch taufrische Blasmusik den ganzen Ort auf die Beine holt.
Keine Frage, hier kann man die Atmosphäre genießen, zumal auch die Gastronomen des Klosterhofs, die »Klosterpforte«, Agnes Gauslings Glascafé oder auch der Klosterladen, feine Schmankerln für hungrige Radler bereithalten. »Hier wird für jeden Geschmack etwas geboten«, verspricht Michael Dresbach vom Verkehrsverbund Ostwestfalen-Lippe (VVOWL) Gaumen-, Ohren-, Augen- und Herzschmaus für Groß und Klein.
Besonderen Wert legen die Veranstalter dabei mit exklusivem und individuellem Lokalkolorit auf Regionaltypisches und Unverwechselbares. »Das ist ein Fest, das nicht austauschbar ist und das es so kein zweites Mal in Deutschland gibt«, so Dresbach, der sich von der Veranstaltung rund ums Rad im Radlerparadies Marienfeld einen Dauerwerbeeffekt für die Hellweg-Weser-Route verspricht.
Ein einmaliges Fest in eindrucksvoller Kulisse eben, das sicher wieder viele »Pedalritter« anlocken wird.

Artikel vom 31.03.2007