31.03.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Wer gut informiert ist, hat bessere Chancen

Neuntklässler des Wittekind-Gymnasiums im Bewerbungstraining bei Barres Personalchef


Von Horst-H. Griepenstroh
Lübbecke (WB). Wer in ein Bewerbungsgespräch geht, sollte sich gut drauf vorbereiten. Das war die Kernaussage von Thomas Holle, Mitglied der Geschäftsführung der Barre-Brauerei, am Freitag im Bewerbungstraining vor Schülern der Jahrgangsstufe 9b des Wittekind-Gymnasiums im Bräustübchen der Brauerei. Drei Klassen der neunten Jahrgangsstufe hatten dieses Bewerbungstraining bereits hinter sich gebracht, die letzte Gruppe erfuhr nun am letzten Tag vor den Osterferien, »worauf es ankommt«.
Dieses Bewerbungstraining wurde bei der Barre-Brauerei basierend auf der bestehenden Partnerschaft zum Wittekind-Gymnasium nach dem guten Erfolg im vergangenen Jahr auch in diesem Jahr wieder durchgeführt. Für die Neuntklässler gehört es ohnehin zum Unterricht, wie Deutschlehrer Michael Rudolph betonte, der die Jungen und Mädchen begleitete und den Trainingsverlauf die großem Interesse verfolgte. Auch die Schüler waren eingangs der etwa dreistündigen Veranstaltung äußerst gespannt auf das, was sie nun erwarten sollte.
Zwar hatten sie sich im Unterricht natürlich auf das Thema vorbereitet, die Internetseite der Lübbecker Familienbrauerei studiert und sie wussten Bescheid über das 165 Jahre alte Unternehmen. Seitens der Brauerei, die Bürokaufleute, Industriekaufleute, Brauer und Mälzer sowie Energieanlagenelektroniker ausbildet, war eine Stellenausschreibung zur Verfügung gestellt worden, und so hatte sich die Schüler natürlich auch mit diesen Berufsbildern vertraut gemacht.
»Die Bewerbung ist die Visitenkarte«, erklärte Thomas Holle, bei der Brauerei zuständig für den Bereich der kaufmännischen Verwaltung, den Schülern gleich zu Beginn. Und so sollte sie auch aussehen, ordentlich und ansprechend, damit der erste Eindruck gleich positiv ist. Das Zeugnis gehört dazu, ein Lebenslauf und ein ansprechendes Foto.
Wichtig neben jeder Menge Information über das Unternehmen, bei dem man sich bewirbt, und auch über den Beruf, den man ergreifen möchte, sind sicheres Auftreten und ein gepflegtes Äußeres. »Piercing gehört beispielsweise nicht unbedingt dazu«, erklärte Thomas Holle. Besonders, wenn man sich ein konservatives Unternehmen ausgesucht hat, beispielsweise eine Bank, sollte man darauf verzichten, riet er.
Insgesamt jedoch zollte er den Schülern ein Lob. »Wenn Sie sich so wie heute zeigen, kann eigentlich nicht viel schief gehen«.

Artikel vom 31.03.2007