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Wort zum Sonntag

Heute von Jugendreferent Peter Bulthaup

Peter Bulthaup ist CVJM-Jugendreferent in Rödinghausen.

Wer war dieser Mann?
Jerusalem war voll. Viele Juden hatten sich auf den Weg in ihre Hauptstadt gemacht. Sie wollten das Passahfest feiern. Ein Fest, das die Juden heute noch feiern, um an den Auszug und die Befreiung aus Ägypten zu gedenken. Die Gasthäuser und Kneipen waren ausgebucht und die Wirte waren sicher gut zufrieden.
In dieser Zeit zog auch Jesus in Jerusalem ein, um mit seinen Jüngern Abendmahl zu feiern. Er wurde königlich empfangen. Palmenzweige und Kleider wurden vor ihn gelegt und er ritt auf einem Esel ein.
Wie ein Star, der er gar nicht sein wollte, wurde er in Jerusalem gefeiert. Ein Star, der polarisierte. Die einen waren von ihm begeistert, folgten ihm nach und jubelten ihm zu. Die anderen sahen in ihm eine große Gefahr für den Staat, der das allgemeine Volk gegen diesen aufwiegelte. Aber beides wollte Jesus nicht. Er wollte für die Menschen da sein. Er wollte ihnen eine neue Perspektive, ein neues Ziel geben. Das störte seine Gegner. Er gab sich mit Menschen ab, die auf der Straße herumhingen. Er gab sich mit den Menschen ab, die gegen die Juden arbeiteten. Und er stellte revolutionäre Thesen auf. Das alles entscheidende bei Jesus war allerdings, dass er jeden so annahm, wie er ist.
Man kann über diesen Mann aus Nazareth viel reden, nachdenken und diskutieren. War er nur ein Wanderprediger, ein Fantast oder war er wirklich der Sohn Gottes, was er von sich selber behauptete! Eines kann man mit Sicherheit sagen: Noch heute können wir viel von diesem Mann lernen! Er hat uns gezeigt, was Toleranz bedeutet. Er ist ohne Vorbehalte auf die Menschen zugegangen und hat sie angenommen. Seine Jünger hatten dies immer wieder erlebt und daraus viel gelernt. Und doch diskutierten sie darüber, wer er sei.
Dabei sagte Petrus zu Jesus: Du bist der Christus, der Sohn Gottes! Lernen wir von diesem Mann. Lernen wir was Toleranz ist, was Nächstenliebe bedeutet und erfahren, dass Jesus mehr war als nur dieser Wanderprediger aus Nazareth und erkennen, dass er der Sohn Gottes war und ist.
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Osterzeit und vielleicht gerade in dieser Zeit die Erfahrung, was Jesus für uns getan hat und warum er in Jerusalem eingezogen ist.

Artikel vom 31.03.2007