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Mühlen-Renovierung bietet
13 Arbeitslosen neue Chance

ARGE-Förderung ermöglicht ehrgeiziges Bauprojekt


Büren (han). Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen jetzt die Stadt Büren und die Paderborner tbz GmbH. 13 Langzeitarbeitslose bekommen eine Gelegenheit, Geld zu verdienen, sich weiter zu qualifizieren und später hoffentlich wieder einen Job zu finden. Und gleichzeitig wird die historische Bürener Mittelmühle restauriert und zur »Erlebnis-Mühle« umgestaltet.
Mit 350 000 Euro fördert die Arbeitsgemeinschaft des Kreises Paderborn (ARGE) die Personalkosten des zunächst auf ein Jahr angelegten Projektes. Zehn junge Erwachsene ohne Ausbildung sollen in der Mühle einfachere Arbeiten erledigen und dabei mit unterschiedlichen Gewerken wie Maurerei, Tischlerei oder Zimmerei in Berührung kommen. Angeleitet werden sie von drei ausgebildeten Handwerkern, die ebenfalls ohne Arbeit sind. Ein Mitarbeiter des tbz, der Bildungseinrichtung der Paderborner Kreishandwerkerschaft, ist ebenfalls auf der Baustelle und trägt die Verantwortung. Beginnen sollen die Arbeiten am 1. Mai.
Ohne diese Förderung, das stellte Bürgermeister Wolfgang Runge gestern im Rahmen der Vertragsunterzeichnung klar, hätte das ehrgeizige Projekt der Mühlen-Restaurierung (das WV berichtete mehrfach, unter anderem auch in seiner gestrigen Ausgabe) nicht realisiert werden können.
Peter Gödde, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, betonte, die geförderten Arbeitskräfte würden nicht für eine unfaire Wettbewerbsverzerrung zuungunsten der heimischen Handwerksunternehmen sorgen. Denn der Großteil der Maßnahmen müsse dennoch ausgeschrieben werden und bleibe damit den »Profis« erhalten.

Artikel vom 31.03.2007