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Wort zum Sonntag

Heute von Pfarrer i.R. Fritz Schäffer


Der Predigttext für den Psalmsonntag steht im Evangelium des Johanneskapitels 17 in den Versen 6 - 8. Er lautet: »Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt. Nun wissen sie, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt. Und die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie angenommen und wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie glauben, dass du mich gesandt hast«. (Joh. 17, 6-8)
Das Kapitel 17 trägt die Überschrift: »Das hohepriesterliche Gebet«. Jesus betet zu Gott, seinem Vater. Er tritt damit für uns alle vor Gott ein, wie der Hohepriester für das Volk Gottes eintritt. Jesus wird in diesem Gebet nicht müde, immer wieder darauf hinzuweisen, dass Gott und Jesus eine Einheit sind. Alles, was Jesus seinen Jüngern und uns gesagt hat, kommt aus dieser Einheit. Was das bedeutet, wird in unserem Wochenspruch deutlich: »Der Menschensohn muss erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben«. (Joh. 3, 14-15)
In unserer Epistel aus dem zweiten Kapitel des Philipperbriefes zitiert Paulus den so genannten »Christuspsalm«: »Christus, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.
Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. Darum hat ihn auch Gott erhöht und einen Namen gegeben, der über alle Namen ist.« (Phil. 2, 6-9)
In diesem Gebet sind wir alle vor Gottes Thron geführt.

Artikel vom 31.03.2007