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Eintracht Rheine vor Augen - SC Verl im Kopf

Oberliga: Delbrücker SC will beim Abstiegskandidaten die Sicherheit fürs Derby gewinnen


Delbrück (en). Das völlig verdiente 0:3 gegen den SC Preußen Münster, es war die erste Niederlage des Oberligisten Delbrücker SC im neuen Jahr, aber auch eine, die die Kicker von Roger Schmidt schnell abhaken. Das zumindest hofft der DSC-Coach, denn schon am morgigen Sonntag wird sein Team vom abstiegsgefährdeten FC Eintracht Rheine voll gefordert: »Rheine braucht jeden Punkt und wird sich für das Heimspiel gegen uns einiges vorgenommen haben.«
Die sonntäglichen Gastgeber (Anpfiff: 15 Uhr) haben neun Zähler weniger auf dem Konto als die Schmidt-Schützlinge, haben aber mehrfach eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie eigentlich zu leistungsfähig sein sollten, um sich aus der Oberliga zu verabschieden. Zum Jahresauftakt fertigte die Eintracht Aufstiegskandidat SV Lippstadt mit 3:0 ab. In der Vorwoche sicherte sich das Team von Trainer Siggi Wolters ein respektables 1:1 in Verl. Aber Rheine hat natürlich auch Probleme. So gab's zwischen Lippstadt und Verl sechs Spiele ohne einen Dreier, stattdessen stolze 17 Gegentore. Zudem flog gegen Verl Torschütze Marc Barton nach einer Tätlichkeit vom Platz.
Derweil ist der Delbrücker SC auch nach dem Rückschlag gegen den SC Preußen Münster selbstbewusst genug, um des Gegners Probleme zur Kenntnis zu nehmen, sich aber vornehmlich der eigenen Situation zu widmen. Spielt der DSC so, wie er das vor der 0:3-Niederlage gepflegt hat, stehen auch in Rheine die Chancen gut. So sieht's Roger Schmidt, der den vergangenen Sonntag bereits abgehakt hat: »Es war vielleicht unsere schlechteste Leistung in dieser Saison. Das habe ich der Mannschaft auch gesagt, aber ich weiß auch, dass sie eigentlich ein tolles Spiel abliefern wollte. Die große Motivation ist leider nur nach hinten los gegangen, hat für viel Verkrampfung gesorgt.«
Nur gut, dass sich seinem Team schon am Donnerstag die adäquate Gelegenheit bietet, sich vor einer ähnlich großen Kulisse zu rehabilitieren. Dann wird der SC Verl zum Nachholspiel im AM-Stadion erwartet. »Wir sollten das Spiel in Rheine nutzen, um vor dem prestigeträchtigen Derby gegen Verl die nötige Sicherheit zu sammeln«, blickt auch Schmidt schon über den Sonntag hinaus.

Artikel vom 31.03.2007