31.03.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Schneeloch lobt Sport-Pakt

1. Vorsitzender des LSB spricht von »großen Herausforderungen«

Gütersloh (hw). Vor großen Herausforderungen sieht Walter Schneeloch den Sport auf kommunaler Ebene. Der Vorsitzende des nordrhein-westfälischen Landessportbundes und Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung des Deutschen Olympischen Sportbundes sprach mit den Vereinsdelegierten am Freitag auf der Jahreshauptversammlung des Kreissportbundes über die Zukunftsfähigkeit im Sport.

»Ich bin froh, in einen Kreis zu kommen, wo die Zusammenarbeit zwischen Sport, Politik und Verwaltung so gut funktioniert«, lobte der aus Gummerbach stammende Sportfunktionär die guten Voraussetzungen vor Ort.
Der zwischen Kreissportbund und Politik geschlossenen »Pakt für den Sport«, den Landrat Sven-Georg Adenauer, der in der kommenden Woche in den Ruhestand gehende Dieter Godejohann sowie Hans Feuß, zweiter Vorsitzender des KSB, dem sportbegeisterten Gast vorstellten, sei ein leuchtendes Beispiel für viele andere der im LSB vertretenden 54 Stadt- und Kreissportbünde sowie der 60 Sportverbände.
»Wir brauchen die Transmissionsriemen, über die Themen wie Integration und Gesundheit in die Vereine weiter getragen werden«, nannte Schneeloch die vom KSB Gütersloh angestoßenen Projekte wie beim Nordic Walking »beispielhaft« für andere. Der Sport müsse auf den demographischen Wandel reagieren und als qualifizierter wie preisgünstiger Anbieter für ein bedarfsgerechtes Sportangebot sorgen.
Die Offenen Ganztagsschulen will Schneeloch mehr als Chance denn als Konkurrenz verstanden wissen. So kämen die Vereine näher auch an die Kinder heran, die vom Elternhaus aus keine Untertsützung für sportliche Aktivitäten bekommen. Um eine Konkurrenzsituation zu vermeiden, hätten Modelle wie die Fußballkooperation zwischen der hauptschule Ost, dem Städtischen Gymnasium und der Geschwister-Scholl-Schule, die gemeinsame Sonderförderstunden mit dem lizensierten DFB-Trainer Werner Roggenkamp bieten, Vorbildcharakter. Sportfeste wie die Fußball-und Handball-WM seien die beste Werbung für Sport.
»Mein Enkel will jetzt unbedingt Handball spielen«, plauderte der hemalige Vereinsfunktionär des Handballbundesligisten VfL Gummersbach, der die positive Ausstrahlung der Spitzensportler für die Jugend hervor hob. Um so kompromissloser werde der DOSB bei Doping durchgreifen. »Wenn man da nicht konsequent ist, erreicht man genau das Gegenteil.« (ausführlicher Bericht folgt in einer der nächsten Ausgaben).

Artikel vom 31.03.2007