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Stipendien auch für
heimische Studenten

Versammlung der Erich-Gutenberg-Gesellschaft

Herford (wst). Bei ihrer Gründung vor zehn Jahren hat es sich die Erich-Gutenberg-Gesellschaft (EGG) zur Aufgabe gemacht, jedes Jahr zwei Ökonomie-Studenten aus Osteuropa und einem weiteren Ökonomie-Studenten aus der Volksrepublik China ein Stipendium zu gewähren.

Ausschlaggebend für ein Stipendium ist neben der hohen fachlichen Qualifizierung des Bewerbers auch seine soziale Bedürftigkeit. Jetzt hat die EGG auf ihrer Mitgliederversammlung, die am Dienstagabend im Kreishaus in Herford stattfand, den Entschluss gefasst, auch ostwestfälischen Studentinnen und Studenten bei der Bewerbung um ein Stipendium zuzulassen.
Die Anwesenden folgten damit einem Antrag der Vorsitzenden, Dr. Ursula Brinkmann, die als Begründung die demographische Entwicklung in Deutschland anführte, die in naher Zukunft zu einem Mangel an Fachkräften führen wird. Mit der Förderung ostwestfälischer Studenten verband sie die Hoffnung, dass diese den heimischen Unternehmen später als Nachwuchskräfte zur Verfügung stehen werden.
Ein weiterer Programmpunkt war die Vorschau auf die Veranstaltungen der kommenden Monate. So wird das diesjährige Unternehmergespräch die EGG-Mitglieder im Mai nach Bielefeld zu den von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel führen, wo sie mit der Geschäftsführung das Thema »Wirtschaftliche Unternehmensführung und christlicher Auftrag - ein Widerspruch?« diskutieren werden. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Gesellschaft wird der Vorstand am 13. Dezember zu einem Pressefrühstück einladen. Und zum Forum in MARTa am 14. Dezember erwartet die Erich-Gutenberg-Gesellschaft Dr. Arendt Oetker als Gastredner.
Zur Wahl standen zudem die Ämter zweier Mitglieder des Kuratoriums, da satzungsgemäß die Mitgliedschaft von Siegfried Amft, Geschäftsführer der Firma T + A Elektroakustik in Herford, und von Cord Budde, Geschäftsführer der Weinrich GmbH ebenfalls in Herford, endete.
Beide Unternehmer erklärten ihre Bereitschaft, sich weiterhin für das Kuratorium engagieren zu wollen, und wurden von den Anwesenden einstimmig wieder gewählt.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung referierte Professor Dr. Rolf König, Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre und betriebliche Steuerlehre an der Universität Bielefeld, zu dem Thema »Die Unternehmenssteuerreform 2008 - Einblicke und Ausblicke für den Mittelstand«.

Artikel vom 31.03.2007