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Acht neue Dan-Grade

Judo: Lehrgang und Prüfung auf der Wewelsburg

Wewelsburg (WV). Der Dan-Vorbereitungslehrgang auf der Wewelsburg wurde diesmal von acht Paderborner Judoka für ihre Prüfung genutzt. Und das mit Erfolg.

Die Zwillinge Carsten und Markus Böger (SC Borchen) traten an, um den 2. Dan zu erreichen. Dies gelang ihnen besonders in der Katame No Kata sehr gut, die wie die Präzision eines Schweizer Uhrwerks ablief. Es lief so gut, dass ihnen von den Prüfern ein Auftritt auf der Westdeutschen Katameisterschaft empfohlen wurde. Stephan Zernke legte erfolgreich die Prüfung zum 3. Dan ab. Besonders angetan waren die Prüfer von seinen Ausführungen zu seiner Spezialtechnik Hane-maki-komi. Diese waren so überzeugend, dass er weniger als die Hälfte davon zeigen musste, um zu bestehen. Stephans Frau Heike absolvierte die Prüfung zum 1. Dan. Die erste Schwarzgurtträgerin aus Borchen war besonders gut in ihrer Nage No Kata, die sie zusammen mit ihrem Sohn Jan lief. Dieser erwarb ebenfalls den ersten Dan und begeisterte besonders durch die Dynamik seiner Würfe, die den Zuschauern und Prüfern ein beeindrucktes Nicken entlocken. Dem jüngsten Schwarzgurtträger Borchens, mit 19 Jahren, störte auch ein Partnertausch zwei Tage vor der Prüfung nicht.
Sein Partner wäre ursprünglich der gleichaltrige Timo Peschka (TV 1875 Paderborn) gewesen. Dieser verletzte sich allerdings unglücklich bei einem Fall auf die linke Schulter, so dass zwei der drei Bänder rissen. Trotz großer Schmerzen stand er souverän seine Prüfung zum 1. Dan durch und erreichte mit 15 von 18 Punkten ein optimales Ergebnis. Damit ist Timo wie Jan der jüngste Dan-Träger seines Vereins.
Alexander Schmitz zeigte ebenfalls ein gutes Programm für den ersten Dan und überzeugte besonders in der Bodenarbeit. Seine Techniken zeigten die Prinzipien des Bodenkampfes so deutlich, dass schon nach neun Techniken Schluss war. Auch war er gleich fünf Prüflingen ein guter Partner und wurde so zum »Wewels-Uke«.
Der jüngsten Teilnehmerin, Lea Lescher (16) vom SC Grün-Weiß Paderborn, war er ein guter Uke in der Bodenarbeit. Lea zeigte trotz ihrer Jugend eine hervorragende Prüfung zum 1. Dan und wirkte souveräner als mancher Routinier. Als zweite Dan-Trägerin ihres Vereins sorgt sie gleich für zwei Superlative: erste Frau und jüngste Schwarzgurtträgerin.

Artikel vom 31.03.2007