Verl (cas). Der zehnte Sieg hintereinander! »Jetzt können wir uns eigentlich nur noch selbst schlagen«, strahlte TV Verls Teammanager Jochen Kreft nach dem keineswegs in den Schoß gefallenen 35:32 (16:15)-Erfolg über einen recht widerborstigen OSC Dortmund.
Damit hat der heimische Handball-Verbandsligist vier Spieltage vor Saisonende seinen Vorsprung auf satte fünf Punkte ausgebaut. »Es war ein mühsamer Arbeitssieg«, schnaufte ein schweißtriefender Spielertrainer Jens Freier am Freitagabend. Vor allem in der ersten Halbzeit taten sich die Gastgeber sehr schwer gegen die Bierstädter, die gegen die zunächst wackelnde TVV-Abwehr nahezu jeden Angriff mit einem Törchen abrundeten. Kein Wunder, dass Jens Freier beim ersten Timeout einen Tobsuchtsanfall bekam und sich dann selbst einwechselte. Allerdings dauerte es eine Zeit, bis die Verler sich endlich absetzen konnten. Doch selbst nach der 29:24-Führung steckte der OSC nicht auf und pirschte sich wieder bis auf zwei Treffer heran (32:30). Nur gut, dass dann Jasmin Baltic traf und im Gegenzug Norman Kern einen Siebener abwehrte. Trotz zweifacher Unterzahl in der Schlussphase erhöhte Jasmin Gojacic auf 34:30. Die endgültige Entscheidung in einer zeitweise spannenden Partie mit einem erneut torhungrigen Philipp Meßling, der 16 »Buden« erzielte. »Es war das erwartet schwere Match - unsere Mannschaft hat auch heute tolle Moral gezeigt«, resümierte ein hochzufriedener Jochen Kreft. Dass es bei seinem Team nicht immer rund lief, führte Jens Freier vor allen Dingen auf die Psyche zurück: »Zeitweise lagen bei uns die Nerven blank, aber die Truppe hat wieder super gekämpft.« Der TVV hat das Tor zur Oberliga weit aufgestoßen ... TVV: Kern, Plexnies - Winkler (1), Freier, Gottsleben (2), Voss (5), Gojacic (3), Diekmann (2), Baltic (4), Meßling (16/4).
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