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»Strafe und Wiedergutmachung unverzichtbar«


Kreis Höxter (WB). Einhellig verabschiedete der CDU-Kreisvorstand in seiner jüngsten Sitzung einige Änderungsanträge zum Leitantrag des Landesvorstandes »Jugend schützen. Gewalt bekämpfen. Härter durchgreifen!«. »Wir unterstützen die Initiative des Landesvorstandes, konsequent gegen jugendliche Straftäter vorzugehen«, so der CDU-Kreisvorsitzende Jürgen Herrmann, »und möchten mit unseren Änderungsvorschlägen sicherstellen, dass Strafe und die Wiedergutmachung des angerichteten Schadens im Umgang mit jugendlichen Straftätern absolut unverzichtbar sind.«
Deshalb müsse, so der CDU-Kreisvorsitzende weiter, zum Beispiel unmissverständlich klargestellt werden, dass es sich bei den vom CDU-Landesvorstand vorgesehenen geschlossenen Einrichtungen und Erziehungscamps für unbelehrbare jugendliche Gewalttäter nicht - wie in der Vergangenheit teilweise üblich - um Ferienlager in Spanien oder der Karibik handeln dürfe.
Neben dem therapeutischen Ansatz will der CDU-Kreisverband auch eine Verpflichtung der Täter zur Wiedergutmachung des angerichteten Schadens im Leitantrag verankern und so ein klares Zeichen für die Verantwortlichkeit der Jugendlichen für das von ihnen begangene Unrecht setzen.
»Mit Ermahnungen allein können wir vor allem bei Mehrfach- und Wiederholungstätern nichts erreichen«, ist sich der gelernte Polizist Jürgen Herrmann MdB sicher. Deshalb soll jugendlichen Straftätern zukünftig nur noch eine Chance eingeräumt werden, ohne strafrechtliche Konsequenzen auf den rechten Weg zurückzukehren.
Wichtig ist der heimischen CDU vor allem auch der Opferschutz, dem ein deutlich höherer Stellenwert als bisher eingeräumt werden soll.

Artikel vom 30.03.2007